In dem internationalen Gutachterverfahren für den Bau des neuen Shopping-Komplexes „Multicasa“ in der Duisburger Innenstadt ist am 5. September 2002 die endgültige Entscheidung gefallen. Die Jury entschied sich für den Entwurf des japanischen Architekten Shin Takamatsu, Kyoto (Landschaftsarchitektur: Andreas O. Kipar, Mailand/Duisburg). Er konnte sich in der zweiten Stufe des Verfahrens gegen die Architekturbüros 4a, Stuttgart (mit st raum a. Landschaftsarchitekten, Berlin) und RKW Rhode, Kellermann, Wawrowsky, Düsseldorf (mit GTL Landschaftsarchitekten/Markus Gnüchtel, Kassel) durchsetzen. In der ersten Stufe des Verfahrens waren insgesamt acht Teams aus Architekten und Landschaftsplanern eingeladen, Vorschläge für die Gestaltung des Areals um den Duisburger Hauptbahnhof einzureichen.
Die Jury zeigte sich vor allem von Takamatsus Vorplatz- und Fassadengestaltung beeindruckt. Markenzeichen des Komplexes soll ein 65 Meter hoher, von innen beleuchteter Pylon werden. Mit der Stadt soll der Neubau über ein großes Vordach zur Königsstraße hin verbunden werden, außerdem geplant ist ein direkter Übergang zum Hauptbahnhof. Im Innern sollen zwei „Erlebnisräume“ - „Unicorn Plaza“ und „Capricorn Circus“ genannt - das Thema „Freizeit, Shopping und Familie auf ganz neue Weise definieren“ (Pressetext). Insgesamt werden auf drei Ebenen 90.000 Quadratmeter Einzelhandelsflächen realisiert werden.
Zum Thema:
BauNetz-Meldung zur 1. Stufe des Verfahrens