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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Shigeru_Ban_gewinnt_Wettbewerb_in_Hamburg_3048713.html

08.01.2013

Wasserhäuser in der Hafencity

Shigeru Ban gewinnt Wettbewerb in Hamburg


Neben Rem Koolhaas und Herzog/de Meuron wird mit Shigeru Ban (Tokio/Paris) ein weiterer renommierter Architekt in der Hamburger Hafencity bauen. Das ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, der im Dezember entschieden wurde.

Das Quartier Baakenhafen geht als letztes östliches Teilstück der Hafencity in die Entwicklung. Rund um den historischen Hafen sollen hier Wohnen und Arbeiten an der Elbe ermöglicht werden. Im Zentrum sind sechs Wohntürme geplant, die auf Stelzen im Hafenbecken stehen. Zu dem Wettbewerb für diese Türme hatte die Hafencity sechs Architekturbüros eingeladen. Folgende Preise wurden vergeben:

  • 1. Preis: Shigeru Ban Architects Europe, Paris

  • 2. Preis: Studio Gang Architects, Chicago

  • 3. Preis: Szyszkowitz-Kowalski + Partner ZT GmbH, Graz
 
Zudem waren geladen:

  • GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
  • Hadi Teherani Architects, Hamburg
 
Der Siegerentwurf von Shigeru Ban überzeugte mit seiner filigranen Fassadengestaltung, variierend aus Beton, Holz und Stahl. Das „Zusammenspiel aus innerem Funktionskonzept und äußerer Erscheinung“ wird von der Jury als positiv hervorgehoben. Die Maisonettewohnungen werden kunstvoll in die quaderförmigen Gebäudehüllen eingeschachtelt und sind von außen über ein- und zweigeschossige Balkone und Loggien ablesbar. Das Gebäudeensemble ist mit leichten Stegkonstruktionen im Erdgeschoss verbunden, die an Promenade und Bootsstege anbinden.

Ins Auge fällt die ungewönliche und einprägsame Form der „Hafengärten“ von Studio Gang. Der zweitplatzierte Entwurf nimmt die Form einer abstrahierten Blüte auf.

Der dritte Preis von Szyszkowitz-Kowalski inszeniert das Thema „Wasserhäuser“ mit hoch aufgestelzten Gebäudevolumen. „Auf filigranem Gerüst entwickelt sich eine poetische Gebäudestruktur, die erst weit oberhalb der Wasserlinie zu einer kompakten Kubatur wird.“
 
Alle drei Preise erscheinen der Jury als realisierungswürdig, deshalb soll nun geprüft werden, ob eine Kombination verwirklicht werden kann.
 


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