Mit dem fünfgeschossigen Verlagshaus Tamedia in Zürich hatte er 2013 bereits bewiesen, dass Holz im Hochbau eine Alternative zu Beton und Stahl sein kann, nun soll es noch höher gehen. In Vancouver wird Shigeru Ban (Paris, Tokio) für das kanadische Unternehmen PortLiving ein Wohnhochhaus realisieren, das mehr Etagen haben soll als der 14-geschossige Apartment-Block Treet im norwegischen Bergen. Das in Modulbauweise errichtete Wohnhaus gilt aktuell als eine der höchsten Holzkonstruktionen.
Shigeru Bans „Superlativ aus Holz“ ist in Vancouvers Hafenviertel Coal Harbour geplant. Mit der Höhe wirbt natürlich nicht der Architekt, sondern der Projektentwickler, der in seiner Pressemitteilung desweiteren betont, zum ersten Mal mit einem Pritzker-Preisträger zusammenzuarbeiten. Dieser lehnt seinen Entwurf für das „Terrace House“ formal an eine dreieckige Scheibe an, die sich nach oben verjüngt – hier kann nur einer das Penthouse kaufen.
Wenn fertiggestellt, wird sich der Neubau in guter Nachbarschaft befinden: Auch der japanische Architekt Kengo Kuma plant in der Nähe zum Stanley Park ein Wohnhochhaus mit 43 Etagen. Mit dem höchsten Holzhochhaus der Welt kann sich dann allerdings Österreich schmücken. Dort wird 2018 in der Wiener Seestadt Aspern ein 84 Meter hoher Holzturm mit 24 Etagen eingeweiht.
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