Das Rotterdamer Büro Shift architecture urbanism hat anscheinend eine gewisse Vorliebe für die Farbe Rot – schon ihr Designmuseum in Kerkrade war in gedeckten rötlichen Tönen gehalten. Jetzt kommt ein neues Projekt hinzu, das sie zusammen mit der Kopenhagener Powerhouse Company entwickeln. Coulissen West nennt sich das Projekt am Bahnhof von Breda, für das sie in einem Bieterverfahren den Zuschlag erhielten.
Das Vorhaben, das unmittelbar an den Gleisen westlich des Bahnhofs entstehen soll, lässt sich als langgezogener Superblock beschreiben. Über einer durchlässigen Sockellandschaft mit Platz für flexibel nutzbare Büros, Restaurants und Dienstleistungen aller Art erheben sich drei winkelartige Volumen mit Wohnungen. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Team des Entwicklers entstanden, das aus SYNCHROON, J.P. van Eesteren, ERA Contour und den Landschaftsarchitekten CULD besteht.
Mit seinem doppelten Charakter – zur Straße hin etwas niedriger, nach hinten hinaus eher streng – soll das Gebäude zwischen der Nachbarschaft und dem entlang der Schienen geplanten Park vermitteln. Die einzelnen Gebäudeabschnitte werden dabei über große, doppelgeschossige Foyers verfügen, die auch im Winter ein gewisses Outdoor-Feeling vermitteln. Der Sockel ist nach aktuellem Stand in Beton und Backstein formuliert, während die Volumen darüber zum Teil eben auch rötlich leuchten.
Über den weiteren Verlauf des Projekts ist noch nichts bekannt, doch in unmittelbarer Nachbarschaft planen Paul de Ruiter Architects zusammen mit Hootsmans architectuurbureau ein Gerichtsgebäude – in naher Zukunft sollen die beiden Gebäude dann ein Ensemble bilden. (sb)
Visualisierungen: MIR, Piktorial
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