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13.01.2025

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Schöner altern in St. Moritz

Seniorenzentrum von BGP und Lazzarini Architekten


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Wenn schon alt werden, warum dann nicht in St. Moritz? Klar, das muss man sich erstmal leisten können. Aber für die auch im hohen Alter unbeirrt Architekturinteressierten unter uns gibt es nun einen weiteren Grund (neben Highlights wie der Eistribüne von Foster + Partners): Im November 2024 wurde das neue „Alterszentrum Du Lac“ eröffnet, ein gemeinsamer Entwurf von Bob Gysin Partner Architekten (Zürich) und Mierta & Kurt Lazzarini Architekten (Samedan). Das Gebäude steht im unteren Teil des Ortes leicht erhöht über einem Kreisverkehr an der südwestlichen Seite des Sees.

Die beiden Büros hatten 2018 gemeinsam einen Projektwettbewerb mit Präqualifikation gewonnen. Der Neubau verfügt über 60 Pflegezimmer für Menschen mit unterschiedlichem Bedarf an Betreuung und Begleitung, 17 Alterswohnungen für ein weitgehend unabhängiges Wohnen sowie halböffentliche Nutzungen wie Restaurant und Café im Erdgeschoss. Die breiten Flure und großzügig ausgelegten Gemeinschafts- und Erschließungsflächen ergeben nicht nur genügend Flexibilität für die Pflege, sondern auch eine differenzierte Raumlandschaft zwischen gemeinschaftlichen und privaten Flächen.

Außen bestimmt das gezackte Bild der vielen Erker den Bau: Jedes Zimmer erhält dadurch einen eigenen, weiten Panoramablick auf die Engadiner Berglandschaft. Nach Nordosten lässt sich besonders malerisch über den St. Moritzersee schauen. Ihr Entwurf sei eine neue Interpretation der regionaltypischen Architektur, so die Architekt*innen. Wie auch die mineralische Waschputzfassade die Farben der umliegenden Berghänge aufgreife.

Das helle Licht der Alpen sorgt nicht nur auf der Ziehharmonika-Fassade für schöne Schattenspiele, sondern gelangt über zwei Lichthöfe auch in die Tiefe der Grundrisse. Hier liegen Flure ebenso wie gemeinschaftlich nutzbare Loggien und Aufenthaltsbereiche, was es den Bewohner*innen erlaubt, sich das Haus auch jenseits der eigenen vier Wände anzueignen. Gemeinsame Auftraggeberinnen des Projekts waren die beiden benachbarten Gemeinden St. Moritz und Silvaplana. (fh)

Fotos: Roger Frei


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

:-) | 14.01.2025 15:05 Uhr

@ 4 und Philosophie

Schöne Erinnerungen. Ich schätze das persönlich sehr wenn ich in die Erinnerungen eintauche und etwas auslöse :-D Die Philosophie und die Vernunft hat mich gelehrt von der Expertise und dem Expertentum die Finger weg zu lassen :-D Das Doktorn im Alltag reicht demenstprechend vollkommen aus :-D Zu dem Haus hier im Web kann man doch schreiben, dass es gelungen wirkt. Persönlich lebe ich da nicht drin. St. Moritz ist ein Ort wo Geld gut arbeitet ;-) Deshalb gehe ich davon aus, dass der Lebensstandart dementsprechend auch so ist. Halt bisschen unfair, oder? Bezogen auf den vielen Rest an Altersheimen auf dem Planeten :-D

5

Arcseyler | 14.01.2025 13:10 Uhr

.de

Zunächst fehlten mir die Zimmerbalkone, doch die sind hier das Kollektive, der Treffpunkt.

4

ein | 14.01.2025 10:58 Uhr

filosof

@1 und 3:
wie finden sie denn das altersheim? mal von endenden leben abgesehen?
sie erinnern mich an die assistenten an der uni in den 90ern....heute vorm baunetz weil sie nicht mehr "lehren" dürfen ;-)

3

:-) | 13.01.2025 21:56 Uhr

@ Nr. 1 und Freiheit

Man ist ja eigentlich garnicht so frei wie man das so meint. Das ist ganz einfach: Der Mensch ist voll und ganz abhängig. Von all was ihn umgibt. Schaue dich um ;-) Das was er erfindet, also die Vorschrift, und dieser Mensch, ist quasi die Grenze, die er erfinden muss, um nicht schneller auszusterben, als das er es eh tun wird. Das ist ja auch klar. Der Zeitpunkt kommt :-D Mit Klima eher weiter die Spanne als ohne :-D Und um Geld zu machen :-) Geld muss arbeiten. Systeme auch. Also Erfindungen...

2

Sieben | 13.01.2025 18:39 Uhr

Erscheinungsbild

Beim ersten scrollen der heutigen Meldungen dachte ich zuerst: da hat jemand ein paar Bilder vertauscht. Das hier scheint (äußerlich) ein Bürogebäude zu sein. Bei der nächsten Meldung sieht es (äußerlich) eher nach einem langweiligen Wohnheim aus.
Ob die jeweiligen Bewohner / Nutzer diese Erscheinungsbilder mögen?

1

Arcseyler | 13.01.2025 15:59 Uhr

.de

Klarheit der Form kommt von Klarheit im Denken und die kommt von Freiheit. Nicht von gebauten Vorschriften.

 
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