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09.09.2013

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Satzung geöffnet

Semper-Preis geht auch an Louisa Hutton


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Was Denise Scott-Brown und ihren Unterstützerinnen bislang nicht gelungen ist – den Pritzker-Preis an Robert Venturi nachträglich auch auf seine Partnerin auszuweiten –, das ist innerhalb weniger Tage für Louisa Hutton beim Gottfried Semper-Architekturpreis (wir berichteten am 3. September) geglückt: Die Sächsische Akademie der Künste teilte am Freitag mit, „dass vom Kuratorium des Gottfried Semper-Architekturpreises heute beschlossen wurde, den Gottfried Semper-Architekturpreis 2013 an Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton gemeinsam zu verleihen.“

Zur Begründung hieß es weiter: „Preisträger Matthias Sauerbruch hatte seine Freude über die Auszeichnung bekundet und zugleich auf den wesentlichen Anteil an seinem Werk durch seine Partnerin, der Architektin Louisa Hutton hingewiesen. Die Jury sah sich deshalb veranlasst, die Vergabe noch einmal zu überdenken. Auf Bitten der Jury einigte sich das Kuratorium darauf, die Satzung des Preises dahingehend zu öffnen, dass auch Architektengemeinschaften mit dem Gottfried Semper-Architekturpreis ausgezeichnet werden können.“

Die Preisverleihung an Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton findet am 28. Oktober auf Schloss Wackerbarth in Radebeul statt.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

Lena Kleinheinz | 13.09.2013 12:53 Uhr

Liebes Baunetz!

Denise Scott Brown hat nicht nur Unterstützerinnen. Auch Männer haben sich zahlreich und lautstark für ihre Sache eingesetzt.

6

peter cachola schmal | 09.09.2013 17:56 Uhr

lob

an alle beteiligten die vor und hinter den kulissen mitgewirkt haben!

und auch an diejenigen in den gremien der sächsischen akademie, die erkannt haben, das eine änderung der satzung zeitgemäßer sein kann, als auf seiner meinung zu beharren. es ist allerhöchste zeit, mit der idee des alleinigen schöpfers und genies aufzuhören. und es gibt noch viel zu viele preise, die personengebunden sind. nicht nur den pritzker.

5

trox | 09.09.2013 17:24 Uhr

Keine falsche Zurückhaltung bitte!

Die Reaktion des Kuratoriums mag umgehend erfolgt sein, dennoch ist sie weniger lobenswert als peinlich.
Muss man allen Ernstes erst darauf hingewiesen werden, dass das Oevre eines gemeinschaftlich geführten Büros die Schaffenskraft beider Inhaber repräsentiert? Dass es sich beim übergangenen Partner um eine Frau handelt, verleiht dem Ganzen nur zusätzliche Würze.
Weswegen die Vergabe nicht von vornherein auch an Hutton erfolgte, ist nicht mit einem lapidaren Verweis auf die Satzung zu erklären, allein die laute Debatte um den Pritzkerpreis für Venturi/Scott-Brown sollte die Akademie zumindest hellhörig gemacht haben.
Hier wurde schlicht gepennt, der nachträgliche Versuch der Wiedergutmachung zeigt dies nur zu offensichtlich.

4

Gustav | 09.09.2013 16:09 Uhr

Danke...

...das gefällt mir!

3

Theresa Keilhacker | 09.09.2013 15:59 Uhr

Würdigung

Das wurde auch Zeit, dass auch Louisa Hutton den Semper-Preis bekommt!

Ich hatte mich schon gewundert wie es sein kann, dass im 21. Jahrhundert "die bessere Hälfte" in der Architektur immer noch nicht automatisch mitgedacht wird...

2

architecta | 09.09.2013 15:50 Uhr

an alle louisas

es wird Zeit, dass auch hier sich die Dinge in die Niederungen des wirklichen Lebens begeben,
die Verdienste der Ehe- und/oder Mann/Mann/Frau/Frau-Partnerschaften gleichrangig gewürdigt werden. Wie heisst es schon in der Bibel: der eine trage des anderen Last und dann bitte schön auch den Erfolg

1

Andres Lepik | 09.09.2013 15:49 Uhr

Louisa Hutton

Glückwunsch an Louisa Hutton und hoher Respekt für die Akademie, die so schnell reagiert hat. Das ist ein Gewinn für alle!

 
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