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29.06.2011

Plattenbau als heutige Wohnwelt

Semper-Preis geht an Frank Zimmermann


Gottfried Semper wurde in Hamburg geboren und starb in Rom. Dennoch war er Sachse: Er erhielt 1834 die sächsische Staatsbürgerschaft, nachdem er dem sächsischen König Anton dem Gütigen den Untertaneneid geleistet hatte. Semper ist auch Namensgeber des Gottfried-Semper-Architekturpreises, der im Jahr 2011 an den Cottbuser Architekten Frank Zimmermann, Jahrgang 1959,  verliehen wird. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Mit der Auszeichnung wird Zimmermanns Umgang mit dem industriellen Massenwohnungsbau der DDR gewürdigt, teilte die Sächsische Akademie der Künste als Ausloberin mit.

Die Plattenbauten habe der Architekt als „zu früh bezogene Rohbauten“ bezeichnet, die nur einer nobleren Fertigstellung bedürften, um als heutige Wohnwelten zu taugen. Mit seiner Arbeit erfülle er Ästhetik, Funktion und Wirtschaftlichkeit und damit die drei Grundpfeiler gelungener Architektur, begründete die Akademie.

Zimmermann machte sich mit dem Rückbau eines Plattenbau-Hochhauses einen Namen. Aus den wiederverwendbaren Bauelementen entwarf er drei- und zweigeschossige Mehrfamilien-Würfelhäuser. Außerdem baute er eine alte Fabrik zum Behördenzentrum, eine DDR-Plattenbauschule zum Sportgymnasium und eine militärische Fahrzeughalle zur Probebühne eines Theaters um.

Die Auszeichnung wird am 20. Oktober in Radebeul verliehen.


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