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10.02.2020

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Begegnungsweg für Architekten und Ingenieure

Seminargebäude der Hochschule Bochum von netzwerkarchitekten


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Die Hochschule Bochum (Bochum University of Applied Sciences) ist mit über 8.000 Studierenden und rund 9oo Beschäftigten die zweitgrößte Hochschule der Stadt. Sie wurde 1971 gegründet und befindet sich in unmittelbarer Nähe der Ruhr-Universität. Im Rahmen des Hochschulmodernisierungsprogramms (HMoP) des Landes Nordrhein-Westfalen erhielten die Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen kürzlich ein neues Seminargebäude. Das Projekt geht auf einen Wettbewerb aus dem Jahr 2013 zurück, an dem 24 Büros teilnahmen.

Der Neubau des Darmstädter Büros netzwerkarchitekten soll die Kommunikation zwischen den beiden Bereichen intensivieren, denn „aus dem Nebeneinander soll ein Miteinander werden“, so der Bauherr. Der Sechsgeschosser ist als zweihüftiger Bürobau organisiert: Im Westen wurden in kompakter Anordnung die Büros der Lehrstühle positioniert. Die Seminarräume orientieren sich nach Osten.

Der Clou des Gebäudes ist die Konzeption des Treppenhauses als eine Art geschossübergreifendes und großzügiges Atrium mit feuerroten Treppen und sogenannten Kommunikationsplattformen. Dieses räumliche Setting wird von den Architekt*innen als „Begegnungsweg“ beschrieben.

Entsprechend der räumlichen Zonierung ist auch das Tragwerk zweigeteilt: Der nach Westen orientiert Büroriegel weist ein Stützenraster auf, hinter der offeneren Ostfassade erkennt man bereits vom Vorplatz aus ein netzartiges Tragwerk. Begrüßenswert ist, dass alle Räumlichkeiten natürlich belüftet werden können. In den Seminarbereichen unterstützt eine zentrale Lüftungsanlage zusätzlich. Im Sommer wird diese Anlage auch zur Nachtauskühlung der Innenräume genutzt. Dadurch konnte auf eine klassische Klimaanlage verzichtet werden. (tl)

Fotos: Jörg Hempel


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

peter | 11.02.2020 18:22 Uhr

ganz nett...

...aber auch nicht viel mehr. der tetrisförmige raum ist ja schön, aber er steckt dann irgendwie auch etwas wenig selbstbewusst in seiner banalen kiste mit mittelflurkasernengrundriss. etwas kraftlos alles in allem.

1

indigo | 11.02.2020 13:45 Uhr

Hermkes

Man siehe den Hermkes-Bau der TU-Berlin mit gleichem Treppen-Thema. Sicherlich war das hier eine Referenz.
Damit das als Begegnungsort funktioniert, müssten vermutlich die Fahrstühle versteckt werden.

 
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