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23.06.2015
Spanische Lampe
SelgasCanos Serpentine Pavillion in London
So bunt war es in den Kensington Gardens noch nie: Der 15. Serpentine-Pavillon dürfte allen Kindern gefallen. Die spanischen Architekten SelgasCano haben für ihr temporäres Erstwerk auf britischem Boden ein farbenfrohes, zeltartiges Konstrukt entwickelt – „betwixt und inbetween“ lautet der Titel. Diesen Donnerstag wird der Pavillon eröffnet.
Knapp 180 Quadratmeter groß ist der fliegende Bau, 27 Meter misst seine längste Seite, etwa fünf Meter die höchste Stelle innerhalb des Pavillons. Über dem dunklen Stahltragwerk spannen sich Wände und Decken aus Strukturgewebe – eine leichte Hülle mit einer doppelten Membran aus opaken und lichtdurchlässigen Kunststoffen, die die Besucher über vier Eingänge betreten können. Jeder Eingang soll eine eigene Reise durch den Pavillon erlauben, Farbe und Licht unterscheiden die verschiedenen Tunnel voneinander.
José Selgas und Lucía Cano wollten in ihrem Serpentine-Pavillon mit „Konstruktion, Licht, Transparenz, Schatten, Form, Sensibilität, Überraschung, Farbe und Material“ arbeiten, mit diesen Schlagworten hatten sie im März ihren Entwurf vorgestellt. Auf den Fotos wirkt die vierköpfige bunte Raupenlampe jedoch noch etwas provisorisch – zu provisorisch für einen derart prominenten Bau, erinnert man sich an die Vorgänger von SANAA (2009), Herzog & de Meuron (2012) oder Sou Fujimoto (2013).
15. Serpentine Pavillon
25. Juni bis 18. Oktober 2015, 10–18 Uhr
Fotos: Iwan Baan
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