Bei Pritzker-Preisträger Alejandro Aravena vervollständigt er den Entwurf, auch zur Berliner Identität der Zwischennutzungen hat er beigetragen und mit dem Format der design & build studios aus der amerikanischen Architekturausbildung verbreitet sich der Selbstbau auch an deutschen Hochschulen. Weil auf dem Land seit jeher vorwiegend selbst gebaut wird, beschäftigt sich nun auch die IBA Thüringen mit dem Thema: „Hands On – Der Selbstbau zwischen Baumarktcharme und architektonischem Meisterwerk“ lautet das Motto des Zweiten Bedheimer Kamingesprächs am kommenden Freitag.
Im südthüringischen Örtchen Bedheim steht ein Schloss, das nach einigen Jahren intensiver Denkmalpflege Stück für Stück neuen Glanz gewinnt. Auch hier wird viel selbst gebaut, allerdings von den dortigen Architekten vom Studio Gründer Kirfel. Diese sagen: „Selbstbauende Landbevölkerung, nehmt das Wissen und Können von Architekten an!“. Mit Vortragenden wie Olga Hungar von raumlaborberlin, Wolfgang Zeh und Van Bo Le-Mentzel von „Konstruieren statt Konsumieren“, haben sie bekannte Architekten eingeladen, die sich „nicht zu schade für DIY-Anleitungen und Beratungen selbst im kleinsten Maßstab sind“. Vor dem Kamin im restaurierten Josephssaal sowie im Gartencafé können auch Baukosten, -methoden und -regularien diskutiert werden.
Vorträge: 21. Oktober 2016, 12-18 Uhr
Ort: Schloss Bedheim, Schloss 1, 98630 Bedheim/Thüringen
Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.
Zum Thema:
www.iba-thueringen.de
Auf Karte zeigen:
Google Maps