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08.10.2014

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Asphalt und Beton

Schwimmbad-Umbau in Straßburg von Feichtinger


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Schwimmen mit Olympia-Flair? Im frisch umgebauten Schwimmbad im Straßburger Stadtteil Kibitzenau geht das: Das Pariser Büro Dietmar Feichtinger Architectes hat das 1965 errichtete Gebäude saniert, umgebaut und erweitert. Die herausgeputzte Anlage – ein Flachbau mit Glas- und Edelstahlfassade – soll sowohl von der Öffentlichkeit als auch von Leistungsschwimmern der Region Elsass sowie von der örtlichen Wasserballmannschaft genutzt werden.

Auf der gesamten Baufläche von 4.700 Quadratmetern wurden sämtliche Raumstrukturen erneuert: Das 50 x 20 Meter große Olympiabecken wurde mit Edelstahl verkleidet und ein neuer Zugang zum Schwimmbad geschaffen, von dem aus die Umkleiden, die erste Etage mit Veranstaltungsbereich, die Tribünen und weitere Nutzungen erreichbar sind. Eine Erweiterung fand auch an der Südfassade statt: Hier kam ein Familienbereich mit Plantsch- und Lehrschwimmbecken hinzu.

Installationen und tragende Elemente wie die Betonbinder über dem Sportbecken wurden freigelegt. Zum angestrebten industriellen Charakter tragen schwarze Fliesen und ein geschliffener schwarzer Asphalt in den öffentlichen Bereichen bei. Eine weiße textile Bespannung der Wände, die für gute Raumakustik sorgt, verleiht dem Raum eine angenehme Weite, die nach Westen hin leicht ansteigende Deckenhöhe öffnet ihn zusätzlich. Für mehr Belichtung und Entlüftung sorgen drei im sanierten Dach eingebaute Sheds.

Die Fassaden sind zum großen Teil transparent und erlauben viele Sichtbeziehungen zu den Außenbereichen. Das Glas kombinieren die Architekten mit Paneelen aus Edelstahlblech: Das Grün der Umgebung spiegelt sich darin und lässt den Bau abhängig von der Jahreszeit immer ein Stück anders erscheinen.

Fotos: David Boureau


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

the man who sold the world | 09.10.2014 08:54 Uhr

DAS ist Nachhaltigkeit.

Toll, was dabei entstehen kann, wenn man den Mut zur Erhaltung aufbringt: ein Mehrwert! In Österreich würde mit Hinweis auf die Sanierungskosten abgebrochen und ein Wellnesstempel hingestellt.

 
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