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15.07.2014

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Spaziergang über dem Zauberwald

Schwebender Pfad in Kapstadt


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Im Zauberwald, wo sonst möchte man zwischen den Bäumen und über den Wipfeln wandern? Der Kirstenbosch National Botanical Garden in Kapstadt ist seit kurzem um eine Attraktion reicher, die genau das erlaubt. Ein 130 Meter langer schwebender Pfad führt in sanften Kurven durch das sogenannte Arboretum, das verschiedene exotische Gehölze versammelt. Mal berührt er den Boden, mal schwingt er sich bis zu zwölf Metern über die Bäume und eröffnet so atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung.

Entworfen und realisiert wurde das Projekt von Mark Thomas Architects (Kapstadt), die Finanzierung erfolgte ausschließlich durch Spenden im Rahmen des 100. Geburtstags des Gartens. Die Tragstruktur des Spazierwegs, dessen schöner Spitzname Boomslang lautet, besteht aus vorgefertigten Elementen aus verzinktem Stahl und als Bodenbelag kommt einfaches Kiefernholz zum Einsatz.

Die größte Aufmerksamkeit wurde aber auf das vielleicht wichtigste Element des Pfads verwendet. Der breite Handlauf besteht aus einem westafrikanischen Hartholz namens Padouk, das in einem aufwendigen Bearbeitungsprozess vor Ort seine perfekte Form erhielt. Schließlich wäre beim versonnenen Blick in den Sonnenuntergang nichts störender als eine allzu kantige Auflage, selbst wenn sie noch so edel ist. (sb)

Fotos: Adam Harrower


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Kommentare
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3

Rui dos Reis | 25.07.2014 12:20 Uhr

@ A.salzburger

Ja, ich glaube schon, dass da ein Statiker dabei war. Und nein, natürlich trägt nicht nur das dünne Rohr - da ist ja noch die Lauffläche, die als Obergurt dienen kann.

2

C.D. | 19.07.2014 11:25 Uhr

wunderbare Gestaltung

Die Brücke fügt sich mit hervorragender Kleinteiligkeit und Leichtigkeit in die Natur ein.
Was die Skepsis zur Statik angeht: mit Karbon könnte man das hinbekommen. Außerdem ist die Konstruktion unterhalb der Brücke kaum erkennbar. Da wird sicher noch manches an kraftaufnehmenden Elementen enthalten sein.
Fazit: einfach perfekt!

1

A.salzburger | 15.07.2014 22:45 Uhr

Statik

Schwebend ist allerdings der genau richtige Begriff.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das dünne Rohr über diese Spannweite die Last abträgt... Noch dazu bei einseitiger Last auch Torsion. Ob da ein Statiker dabei war??

 
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