Zuwachs am Wolfsburger Nordkopf: Für die Stadtwerke Wolfsburg AG soll bald ein Hauptverwaltungsgebäude, unmittelbar an den bestehenden sanierungsbedürftigen Sitz anknüpfend, errichtet werden. Ende vorigen Jahres wurde in diesem Sinn ein nichtoffener einphasiger Realisierungswettbewerb ausgelobt, aus dem jetzt das Leipziger Büro Schulz & Schulz als Sieger hervorging. Die Preisträger im Überblick:
1. Preis: Schulz & Schulz
2. Preis: Atelier 30 Architekten
3. Preis: Barkow Leibinger Architekten
Der so genannte Nordkopf, ein innerstädtisches Entwicklungsareal in der nördlichen Innenstadt Wolfsburgs, ist geprägt von Gebäudeelementen unterschiedlicher Art und Bauzeit. Somit bestand laut Auslobung die grundsätzliche Herausforderung darin, „in einem von architektonischen Kontrasten geprägten Stadtraum eine funktionelle und gestalterische Lösung zu entwickeln, die zur Aufwertung des bedeutendsten städtebaulichen Bereiches der Innenstadt von Wolfsburg beiträgt“. Weitere Vorgaben: „Das Wettbewerbsgelände umfasst eine Gesamtfläche von ca. 1.430 qm und kann mit einer max. BGF von 7.200 qm bebaut werden. Die Höhe des Gebäudes ist laut Masterplan der Porschestraße auf maximal 32,00 m über Gehweg begrenzt.“ 200 Parkplätze sind ebenso in Planung.
Der Anspruch, inmitten dieses heterogenen Areals, das an die Bahnanlage, den Mittellandkanal und das Betriebsgelände des Volkswagenwerks anschließt und sich gleichzeitig in einem Mischgebiet, bestehend aus Einzelhandel, Gewerbe, Dienstleistung, öffentlicher Einrichtungen und Wohnen befindet, war kein geringer. Überdies wurde von den Teilnehmern ein möglichst wirtschaftliches, nachhaltiges und energieeffizientes Konzept erwartet. Schließlich schwebte den Auftraggebern mindestens die Silber-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen vor.
Der Entwurf von Schulz & Schulz überzeugte „als markanter Hochpunkt“ die Jury mit seiner schlichten Funktionalität, klarer und geschickter Positionierung im Stadtraum sowie seiner hohen Wirtschaftlichkeit. Zu den Pluspunkten zählte auch die Einbindung des vorhandenen Gebäudes der Stadtwerke, dessen Fassade saniert werden soll.
Das zweitplatzierte „skulpturale Gebäude mit hohem Identifikationspotential“ von Atelier 30 wies ein hohes bauökologisches Potential auf, ebenso wie das Konzept von Barkow Leibinger: Die „Eleganz und Schönheit der Fassade“ brachte dem Büro den dritten Platz.
Ab Frühjahr 2015 ist die Realisierung geplant.
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David | 16.06.2014 09:29 UhrUnspektakulär
ein wenig unspektakulär bei so einer Nachbarschaft finde ich das ja schon