Auf dem Grundstück der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg soll die Berufliche Oberschule Regensburg entstehen. Der entsprechende Realisierungswettbewerb wurde am 1. und 2. März vom Preisgericht entschieden. Unter 32 eingereichten Arbeiten vergab die Jury fünf Preise und drei Anerkennungen:
- 1. Preis: Schulz & Schulz Achitekten, Leipzig / r+b Landschaftsarchitektur, Dresden
- 2. Preis: Pussert Kosch Architekten, Dresden / Till Rehwald, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt, Dresden
- 3. Preis: Twoo Architekten, Köln / Club L94 Landschaftsarchitekten, Köln
- 4. Preis: Fpa Frank und Probst Architekten, München / Terra.Nova Landschaftsarchitekten
- 5. Preis: Harter + Kanzler Freie Architekten BDA, Freiburg / Pit Müller, Freier Landschaftsarchitekt BDLA, Freiburg
- Anerkennung: Joachim Peithner, Regensburg / Bernhard Bartsch, Neutraubling
- Anerkennung: Barkowsky Wahrer Architekten, Köln / Fischer Heumann Landschaftsarchitekten, München
- Anerkennung: Marte.Marte Architekten, A – Weiler / 3:0 Landschaftsarchitekten, A – Wien
Der Siegerentwurf von
Schulz & Schulz Architekten wurde von der Jury insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit der Höhenentwicklung der einzelnen Gebäudeteile positiv bewertet, welche den natürlichen topographischen Höhenverlauf aufgreift: Die Architekten entwarfen eine kompakte „Bauskulptur“, die sich aus drei 4-geschossigen „Lernhäusern“ in Split-Level-Anordnung formt. Bemängelt wurde allerdings die Eingrabung der Sporthalle, die dadurch „stadträumlich kaum wirksam“ wird.
Die einzelnen Gebäude sind als konventionelle Stahlbetonkonstruktion mit Bandfassade (Klinker, Holz-Alu-Fenster und textile Rollos) konzipiert. Das L-förmige Gebäudeensemble grenzt sich mit einer klaren Kante nach Westen ab und öffnet sich im Süden zur angrenzenden Wohnbebauung. Auch die Innenhofsituation und der Vorplatz zum Kreuzungsbereich fanden die Zustimmung des Preisgerichts, ebenso wie die hellen Erschließungs- und Kommunikationsbereiche und die dezentralen Lernbereiche: „Individualisierung und Orientierbarkeit sind wertvolle Beiträge zur Schulatmosphäre“, so die Begründung des Urteils.
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