Das katholische Mädchengymnasium Liebfrauenschule im hessischen Bensheim soll auf Ganztagsbetrieb umgestellt werden. Dazu wird der Neubau eines Lernzentrums erforderlich. Dieses soll eine Bibliothek, Unterrichtsräume für das Fach Bildende Kunst, Ausstellungsmöglichkeiten für Schülerarbeiten sowie Lager, Magazin und Sanitäre Anlagen beinhalten. Das Bistum Mainz als Schulträger hat dafür einen nichtoffenen Wettbewerb „Lernzentrum Liebfrauenschule Bensheim“ ausgelobt. Die Jury unter Vorsitz von Thomas J. Meurer (Frankfurt) kürte am 23. Februar diese Preisträger:
1. Preis: Hille Architekten + Stadtplaner, Ingelheim
2. Preis: Architekten Hirschmüller Schmidt, Darmstadt
Anerkennung: Loebner Schäfer Weber, Heidelberg
Die Jury beurteilte den ersten Preis: „Der Baukörper entwickelt sich entlang der bestehenden Wegebeziehung, ohne den Blick Richtung Kirche komplett zu verstellen. Durch ihre Auskragungen und die dadurch entstehende Plastizität werden die Platzbegrenzungen in den Fassaden des Körpers angenehm gebrochen.
Trotz der linearen Ausrichtung wirkt das Gebäude aufgrund seiner Auskragungen und Faltungen nicht massiv. Das Verhältnis von geschlossenen zu geöfneten Flächen schafft zu allen Seiten ein spannungsreiches Fassadenbild. Im Inneren ist eine klare und gut ablesbare Orientierung gegeben. Die skulpturale Dachgestaltung mit einer Deckung in der Materialität der Fassade wirkt überzogen, auch im Hinblick auf den späteren Bauunterhalt.“
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