Privatschulen, zumal kirchlich orientierte, boomen in Deutschland. In Dresden wurde soeben der Wettbewerb für den Neubau des „Schulzentrums Freie Evangelische Schule Dresden“ (FES) im Stadtteil Tolkewitz entschieden. Dazu soll auf dem Grundstück Hausdorfer Straße 4 für zwölf Millionen Euro eine dreizügige Grund- und Mittelschule mit Hort und Zweifeld- Sporthalle errichtet werden. Zu dem nichtoffenen Verfahren waren 20 Büros eingeladen. Die Jury unter Vorsitz von Angela Mensing-de Jong (Dresden) kürte diese Sieger:
1. Preis: Code unique Architekten , Dresden
2. Preis: dd1 architekten, Dresden
3. Preis: Knoche Architekten BDA, Leipzig
4. Preis: meyer-bassin und partner, Dresden
Engere Wahl: F29 Architekten GmbH, Dresden
Die Jury beurteilt die erstplatzierende Arbeit zusammenfassend so: „Sie überzeugt durch die selbstbewusste Setzung der Baukörper und deren Artikulation sowie die innenräumliche Funktionalität / Qualitäten).“
Die Architekten erläutern die erstplatzierte Arbeit: „Ausgehend von einer bauabschnittsweisen Realisierung werden drei gestaffelt angeordnete Baukörper vorgeschlagen, die sich um eine an der Hausdorfer Straße gelegene Platzsituation gruppieren, an der sich alle wesentlichen Zugänge in die jeweiligen Schulbereiche befinden. Die horizontale als auch vertikale Staffelung (Geschossigkeit) des baulichen Ensembles ermöglicht es, in der Erscheinung sich separierende Baukörper darzustellen, die sich dennoch zu einem funktionierenden Ganzen zusammenfügen. Damit wird einerseits der ganzheitlichen Darstellung der FES als auch ihrer Einzelkomponenten Grundschule, Mittelschule und Sporthalle entsprochen.“
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B. Liebig | 08.12.2009 11:08 UhrDresdner Spezialitäten
Der Siegerentwurf ist diesmal besonders flach und sehr austauschbar ausgefallen - Bauaufgabe und Träger sowie das pädagogische Konzept hatten hier die Erwartungen hoch ausfallen lassen. Das geplante Ergebnis enttäuscht leider, wirkt uninspiriert und bietet nur die übliche Meterware - Schade drum.