Während Berliner Schulen von Wachpersonal vor dem Zutritt fremder „Besucher“ geschützt werden müssen, ist in anderen Teilen Deutschlands die Welt noch in Ordnung: In Steinbach-Hallenberg, im thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen, wurde kürzlich eine Schule vom Büro Schettler & Wittenberg (Weimar) fertiggestellt, die als „offenen Haus“ ganztägig von Schülern und Lehrern genutzt werden soll.
Mit dem Projekt wird ein bereits bestehender Schulstandort zwischen zwei Ortsteilen, der bisher aus einer vierzügigen Grundschule und einer Dreifeldsporthalle besteht, weiter komplettiert.
Die Funktionsräume der Schule gruppieren sich um einen abgesenkten Innenhof. Der dreigeschossige Baukörper im Westen beherbergt die Klassenräume der Schule. Zwischen Innenhof und Schulhof befindet sich die Aula mit darunterliegender Eingangshalle, die jeweils von beiden Seiten belichtet werden und als zentraler Ort im Schulbetrieb fungieren.
Das Nachmittagshaus mit seinen Freizeitfunktionen wird als separater Baukörper an das Haupthaus „angehängt“, nur im 1. Obergeschoss ist es über eine Brücke mit dem Hauptbaukörper verbunden.
Der Entwurf möchte dem Konzept der Ganztagsschule mit leistungs- oder neigungsbestimmten Gruppen entsprechen, und bildet mehrere Raumgruppen in unterschiedlichen Gebäudeteilen. Dieses Konzept setzt sich auch in der Gestaltung der Außenräume fort. Der außen liegende Schulhof und die Werkstatthöfe sind „laute Aktionsorte“ (Architekten), der introvertierte Innenhof mit einer dreigeschossigen begrünten Wand soll als Veranstaltungsort und Kunsthof fungieren.
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berliner | 14.01.2008 11:43 Uhrschlechte einleitung
das gebäude ist gelungen... mir stößt hier nur der mediengepushte 1. satz auf. man mag es kaum glauben, aber es gibt noch hunderte schulen in berlin, die durchaus ohne schutztruppen auskommen.