Die internationale katholische Ordensgemeinschaft Don Bosco wurde im 19. Jahrhundert vom italienischen Priester Don Giovanni Johannes Bosco in Turin gegründet, um Jugendlichen in schwierigen Situationen Hilfe zu bieten und Zukunftsperspektiven zu verschaffen. „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“, dieses berühmte Zitat soll die positive Grundhaltung ihrer erzieherischen Tätigkeit widerspiegeln.
Vor kurzem konnte in Ingolstadt ein Neubau für die dortige Don-Bosco-Schule fertig gestellt werden. Entworfen und geplant wurde die „Schule zur individuellen Lernförderung“ von dem Büro zoomarchitekten Bauermeister Richter Ring (Berlin/Ingolstadt), das im Dezember 2007 mit der Planung beauftragt wurde. 2001 hatten die Architekten einem Wettbewerb den dritten Preis gewonnen.
Der 4.200 Quadtratmeter große Schulbau bildet städtebaulich den nördlichen Abschluss des neuen Schulzenturms an der Permoserstraße im Nordwesten der Stadt. Die Klassenräume sind in dem dreigeschossigen längsrechteckigen Baukörper nach außen orientiert, während die Fluren dem innenliegenden Lichthof zugewandt sind. Auffallend ist hier besonders die spielerische Fensteranordnung zur Hofseite, die spannende Blickbeziehungen schaffen soll. Fazit: „Fröhlich planen, Gutes bauen und die Spatzen kreischen lassen.“
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Fotos: Sebastian Johnke