Im Dezember 2008 ist in Amsterdam ein Schulneubau aus vorfabrizierten Elementen, entworfen von HVDN Architects, eröffnet worden.
Das Gebäude gruppiert sich um einen Hof; an ihn angeschlossen befinden sich die Erschließungsbereiche, die durch große Fensterflächen und Lern-Ecken einladend gestaltet werden sollten. Das Projekt umfasst 4.000 Quadratmeter und bietet neben den traditionellen Schulbereichen auch ein Medienzentrum und zwei Auditorien. Besonders auffällig ist die Fassade – die Fenster bilden hier starke Einschnitte in den hölzernen Baukörper, Rot- und Gelbtöne frischen die Gestaltung zusätzlich auf.
Vorfabrikation bedeutet heute angesichts neuer computergesteuerter Produktionsmethoden nicht mehr unbedingt Uniformität. Ein Vorteil der modularen Bauweise ist die Möglichkeit, nachträgliche Änderungen leichter umzusetzen. Die Baumodule selbst lassen sich an der Fassade nicht ablesen, da die Schnittstellen überdeckt sind; es gibt jedoch künstliche Fugen, die die Gebäudehülle zusätzlich strukturieren.
Auch für das Viertel soll das Projekt einen Akzent setzen. Die Hoffnung ist, dass die neue Nutzung und Gestaltung auch dazu beitragen wird, das vornehmlich von Industriebauten geprägten Gebiet weiter zu beleben. Einige Restaurants, Künstlerstudios und Studentenwohnungen haben sich hier bereits angesiedelt.