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14.04.2021
Showroom der Naturwissenschaften
Schullabor in Hamburg von hammeskrause architekten
Es ist nicht ungewöhnlich, dass naturwissenschaftliche Fakultäten Schüler*innengruppen einladen und mit ihnen bunte Experimente durchführen, um das Interesse für die sogenannten MINT-Fächer zu wecken. Dass man eigens hierfür ein Gebäude errichten lässt, ist allerdings schon etwas Besonderes.
Mit dem Physik-Schullabor Light & Schools ist auf dem Forschungscampus Bahrenfeld in Hamburg ein eingeschossiger Bau entstanden, der auf 1.068 Quadratmetern Raum für die Experimente des Schülerlabors der Universität Hamburg bietet. Das Programm des Hauses richtet sich aber auch an junge Studierende der Fachrichtung Physik und möchte eine Brücke zwischen Schule und Universität, Forschung und Lehre schlagen. Entworfen wurde der Bau vom Stuttgarter Büro hammeskrause architekten, das bereits mehrere Objekte auf dem Campusgelände geplant hat, unter anderem 2011 das Zentrum für Optische Quantentechnologien.
Der Baukörper bildet den Eingang zum Forschungscampus Bahrenfeld, der im Rahmen des städtebaulichen Projekts Science City in Zukunft großflächig erweitert werden soll. Bis 2040 soll hier ein neues Quartier entstehen, das Forschung, Lehre, Arbeiten und Wohnen vereint. Verglichen mit anderen universitären Einrichtungen auf dem Forschungscampus ist das Physik-Schullabor ein eher kleinmaßstäbliches Projekt.
Dennoch nimmt sich die Architektur hier ihren Raum und verdeutlicht, dass das Programm Light & Schools einen hohen Stellenwert bei der Universität Hamburg genießt. Diese war, und das ist eine Besonderheit, erstmals selbst Bauträger und hatte damit einen wesentlichen Einfluss auf die Planung. Die Baukosten für das Projekt, das im Direktauftrag vergeben wurde, beliefen sich auf etwa 3,5 Millionen Euro.
Nicht nur, dass das Gebäude um den Baumbestand herum geplant wurde und zwei alte Kiefern als raumbildende Elemente in die Gebäudekomposition integriert werden konnten. Auch die Glasfassaden sprechen eine klare Sprache: Hier darf und soll hineingesehen werden. Eine umlaufende Betonplattform hebt das Gebäude auf einen scheinbar schwebenden Sockel und möchte Neugierde auf das Geschehen im Inneren wecken. So entsteht zugleich eine Terrassenfläche, die außen und innen verbindet.
Die verschiedenen Lasermessräume, Praktikums- und Seminarräume für die Schülerexperimente sowie ein Seminarbereich liegen um einen Kern herum allesamt an der Außenfassade und präsentieren sich wie hinter Schaufenstern. (dsm)
Fotos: Werner Huthmacher
Mit dem Physik-Schullabor Light & Schools ist auf dem Forschungscampus Bahrenfeld in Hamburg ein eingeschossiger Bau entstanden, der auf 1.068 Quadratmetern Raum für die Experimente des Schülerlabors der Universität Hamburg bietet. Das Programm des Hauses richtet sich aber auch an junge Studierende der Fachrichtung Physik und möchte eine Brücke zwischen Schule und Universität, Forschung und Lehre schlagen. Entworfen wurde der Bau vom Stuttgarter Büro hammeskrause architekten, das bereits mehrere Objekte auf dem Campusgelände geplant hat, unter anderem 2011 das Zentrum für Optische Quantentechnologien.
Der Baukörper bildet den Eingang zum Forschungscampus Bahrenfeld, der im Rahmen des städtebaulichen Projekts Science City in Zukunft großflächig erweitert werden soll. Bis 2040 soll hier ein neues Quartier entstehen, das Forschung, Lehre, Arbeiten und Wohnen vereint. Verglichen mit anderen universitären Einrichtungen auf dem Forschungscampus ist das Physik-Schullabor ein eher kleinmaßstäbliches Projekt.
Dennoch nimmt sich die Architektur hier ihren Raum und verdeutlicht, dass das Programm Light & Schools einen hohen Stellenwert bei der Universität Hamburg genießt. Diese war, und das ist eine Besonderheit, erstmals selbst Bauträger und hatte damit einen wesentlichen Einfluss auf die Planung. Die Baukosten für das Projekt, das im Direktauftrag vergeben wurde, beliefen sich auf etwa 3,5 Millionen Euro.
Nicht nur, dass das Gebäude um den Baumbestand herum geplant wurde und zwei alte Kiefern als raumbildende Elemente in die Gebäudekomposition integriert werden konnten. Auch die Glasfassaden sprechen eine klare Sprache: Hier darf und soll hineingesehen werden. Eine umlaufende Betonplattform hebt das Gebäude auf einen scheinbar schwebenden Sockel und möchte Neugierde auf das Geschehen im Inneren wecken. So entsteht zugleich eine Terrassenfläche, die außen und innen verbindet.
Die verschiedenen Lasermessräume, Praktikums- und Seminarräume für die Schülerexperimente sowie ein Seminarbereich liegen um einen Kern herum allesamt an der Außenfassade und präsentieren sich wie hinter Schaufenstern. (dsm)
Fotos: Werner Huthmacher
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