Sie strahlt einem regelrecht entgegen: Heute wird eine kiwigrüne Schulerweiterung in München eingeweiht, geplant und realisiert vom ortsansässigen Architekturbüro Karl und Probst.
Der frisch und freundlich wirkende Erweiterungsbau reagiert zum Einen auf die wachsenden Schülerzahlen im Einzugsgebiet, zum Anderen auf die drängende Sanierungsbedürftigkeit des Altbaus von 1972. In dem Anbau sind nun Tagesheim- und zusätzliche Klassenräume untergekommen. Der Bestand blieb bis auf wenige Maßnahmen in seiner Grundstruktur erhalten.
Für ihren Neubau übernahmen die Architekten die Grundform der alten Schule: Er ist ebenfalls zweistöckig, U-förmig und weist die gleiche regelmäßige Fassadenstruktur auf. Dadurch, dass er leicht versetzt zum Bestand angeordnet ist, konnten wertvolle Bäume erhalten werden. Der Neubau umschließt einen Hof. Damit dieser als Pausenfläche genutzt werden kann, dabei aber nicht vom Rest des Ensembles abgekoppelt wird, ist der südliche Bereich des Anbaus aufgeständert. Offene und überdachte Freiflächen gehen so ineinander über.
Farblich setzt der neue Schulteil bewusst einen Kontrast; zugleich binden ihn die Grüntöne in das parkartige Schulgelände ein. Um beide Bauteile dennoch als neue Einheit wirken zu lassen, wurde der Altbau mit einigen grünfarbigen Elementen aufgefrischt.
Die Treppen- und Sanitäranlagen der alten Schule konnten weiter genutzt werden. Um möglichst wenige Nebenräume unterbringen zu müssen, haben sich die Architekten für Flurgarderoben entschieden – und deshalb als ersten Fluchtweg im Obergeschoss einen Balkon vorgelagert.
Fotos: Oliver Heinl, Rednitzhembach
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