Viele Architekturbüros in Deutschland beschäftigen sich momentan im Rahmen des Konjunkturpakets II mit der Bauaufgabe einer Schul- oder Kitaerweiterung und Sanierung.
Ein gelungenes, im September diesen Jahres abgeschlossenes Projekt erreicht uns aus Spanien, genauer gesagt aus der katalanischen Stadt Tàrrega, 40 Kilometer östlich von Lleida gelegen.
Die Bauaufgabe für das junge Büro Nug Arquitectos aus Barcelona bestand darin, für eine Schule, in typisch spanischer Langeweile-Architektur errichtet, eine Sporthalle zu planen. Diese sollte möglichst multifunktional nutzbar sein und die umliegenden Außenbereiche und Schulhöfe gut miteinander verbinden und einbinden.
Die Architekten lösten die Aufgabe, indem sie den neuen Gebäudeteil mit einer großen Fensterfläche ausstatteten, die im Bedarfsfall, wie zum Beispiel bei Theatervorführungen, zur Seite geschoben werden kann und so den Innenraum zur Bühne und den davorliegenden Platz zum Zuschauerraum werden lässt.
Der Neubau wurde strukturiert indem zwei klar voneinander getrennte Gebäudeteile geplant wurden. Die Umkleide- und Sanitärräume flankieren den länglichen Raum der Sporthalle, nur getrennt durch einen breiten, als Rampe ausgeführten Erschließungsgang, der in Verlängerung den Flurbereich des Altbaus bis zum neu gestalteten Schulhof und Außensportfeld fortführt.
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svenski | 02.12.2009 17:14 UhrNachwuchs
Wie kommt das eigentlich, dass sich in Spanien mit schöner Regelmäßigkeit junge, bis dato unbekannte Büros mit einem mittelgroßen öffentlichen Auftrag einen Namen machen können?
Hier muss man doch schon 3 Schulen gebaut haben, um auch nur zum VOF-Verfahren für so ein Projekt eingeladen zu werden...
Und an die Architekten: Schön geworden!
Gruß, svenski.