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13.11.2019
Kunst und Computer
Schulerweiterung in Gütersloh von AFF Architekten
Nein, es ist weder ein Museum noch ein Ausstellungsgebäude, das AFF Architekten (Berlin) in Gütersloh geplant haben. Das Haus der Kunst, das am kommenden Freitag, 15. November um 12 Uhr eröffnet wird, ist ein Erweiterungsbau für das städtische Gymnasium mit Räumen für Kunst- und Computerunterricht. Es ist ein weiteres Beispiel im Portfolio des Büros, das mit Bauten für Vermittlung und Bildung wohl vertraut ist, wie die Schule in Berlin-Adlershof, der Erweiterungsbau des Arndt-Gymnasiums in Berlin-Dahlem, aber auch die Wettbewerbserfolge für das Stiftungshaus in Berlin und für ein Zentrum für Bewegung und Sprache in Berlin zeigen. Und es ist ein geschickter Schachzug der Namensgebung, um Aufmerksamkeit für einen Schulbau zu erwirken.
Für die Planung des Schulgebäudes auf einem bis dato als Fahrradparkplatz genutzten Grundstück hatte die Stadt Gütersloh 2015 einen Wettbewerb ausgelobt – weil, so die Begründung, die städtebaulichen Anforderungen aufgrund der exponierten Lage an der Moltkestraße besondere seien. Die bisherigen Kunsträume in einem sanierungsbedürftigen historischen Gebäude sollten durch einen Neubau ersetzt werden. Der Jury gefiel, dass AFF den Neubau mit leichtem Abstand zur Straße geplant hatten und dass die teils schräg verlaufende Trauflinie „positiv-dynamisch“ wirke.
Eine gewisse Präsenz im villenartig geprägten Umfeld schaffen und zugleich den engen Kostenrahmen des öffentlichen Bauens einhalten – das war die Herausforderung für die Planung. Für 2,7 Millionen Euro Gesamtkosten brutto entstand ein kompakter, rundum verklinkerter Baukörper mit 1.354 Quadratmeter BGF und drei Ebenen. Er umfasst vier Kunsträume, ein Lehrerzimmer und im zweiten Obergeschoss drei Computerräume. Die Organisation soll kurze Wege und Ein- und Durchblicke in Räume unterschiedlicher Größe und Stimmung ermöglichen. Das Atrium bietet Galerie- und Präsentationsflächen und Zugang zu allen Unterrichtsräumen. Aus Brandschutzgründen ist ein zweites Treppenhaus notwendig.
Das zeichenhafte Dach referiert, wie im Wettbewerb angedacht, die giebelständigen Nachbargebäude. Die Perforation der Klinkerfassade soll dem Volumen Struktur geben. Sie erinnert an die Erweiterung der Ludwig-Hoffmann-Grundschule, die AFF in Berlin-Friedrichshain geplant haben. (fm)
Für die Planung des Schulgebäudes auf einem bis dato als Fahrradparkplatz genutzten Grundstück hatte die Stadt Gütersloh 2015 einen Wettbewerb ausgelobt – weil, so die Begründung, die städtebaulichen Anforderungen aufgrund der exponierten Lage an der Moltkestraße besondere seien. Die bisherigen Kunsträume in einem sanierungsbedürftigen historischen Gebäude sollten durch einen Neubau ersetzt werden. Der Jury gefiel, dass AFF den Neubau mit leichtem Abstand zur Straße geplant hatten und dass die teils schräg verlaufende Trauflinie „positiv-dynamisch“ wirke.
Eine gewisse Präsenz im villenartig geprägten Umfeld schaffen und zugleich den engen Kostenrahmen des öffentlichen Bauens einhalten – das war die Herausforderung für die Planung. Für 2,7 Millionen Euro Gesamtkosten brutto entstand ein kompakter, rundum verklinkerter Baukörper mit 1.354 Quadratmeter BGF und drei Ebenen. Er umfasst vier Kunsträume, ein Lehrerzimmer und im zweiten Obergeschoss drei Computerräume. Die Organisation soll kurze Wege und Ein- und Durchblicke in Räume unterschiedlicher Größe und Stimmung ermöglichen. Das Atrium bietet Galerie- und Präsentationsflächen und Zugang zu allen Unterrichtsräumen. Aus Brandschutzgründen ist ein zweites Treppenhaus notwendig.
Das zeichenhafte Dach referiert, wie im Wettbewerb angedacht, die giebelständigen Nachbargebäude. Die Perforation der Klinkerfassade soll dem Volumen Struktur geben. Sie erinnert an die Erweiterung der Ludwig-Hoffmann-Grundschule, die AFF in Berlin-Friedrichshain geplant haben. (fm)
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