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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Schulerweiterung_in_Birma_von_Ackermann_Raff_3491045.html

18.03.2014

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Holz, Bambus und Klinker

Schulerweiterung in Birma von Ackermann Raff


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Das in den letzten Jahren immer populärer werdende Prinzip, international zu planen und regional zu bauen, hat dem Ort Tazin im Süden der Republik Myanmar (Birma, englisch: Burma) in Südostasien zu einer weiterführenden Schule verholfen. Letzte Woche wurde die High School Tazin nach Plänen des Stuttgarter Büros Ackermann + Raff eingeweiht.

Entstanden ist die Schulerweiterung durch die Zusammenarbeit mit „Projekt Burma e.V.“, die Baukosten von 90.000 US-Dollar wurden durch Spenden zusammengetragen. Der Neubau für rund 350 Schüler ergänzt mit sieben Klassenräumen und einem Lehrerzimmer die bestehende Grundschule, eine Bibliothek und das Schulleiterhaus. Das Ensemble wird durch einen zentralen, ebenfalls neuen Pavillon verbunden, der zugleich den Schulhof begrenzt. Dieser Pavillon kann außerhalb der Unterrichtszeiten vom ganzen Dorf als Veranstaltungsraum genutzt werden.

Die Materialien Holz, Bambus und Klinker stammen alle aus der Region und sind vor Ort verarbeitet worden. Die Dorfbewohner wurden von einem kleinen Team während des Bauprozesses für die traditionelle „Brick-nogging“-Bauweise ausgebildet, die aus einer Holzkonstruktion mit Klinkerausfachung und einem Betonfundament besteht. Für das Holzskelett und die Möbel wurde Abrissmaterial einer baufälligen Vorgängerschule wiederverwendet. Die Farben für die bunten Fensterläden stammen aus der nahegelegenen Stadt Patein, die für die Produktion farbenfroh bemalter Schirme bekannt ist.

Die Schule ist weit massiver als die Bambushütten des überwiegenden Teils der Dorfbewohner – droht ein Zyklon, kann das Ensemble über seinen eigentlichen Zweck hinaus als Notunterkunft dienen. (cg)


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

auch ein | 20.03.2014 12:02 Uhr

architekt

@frau mück:
chapeau für den einsatz !

@baunetz:
solche hintergrundtatsachen sollten sich im artikel wiederfinden, denn es ist wesentlich....

6

fabian | 20.03.2014 03:03 Uhr

Die Armen

Ackermann + Raff koennen einem Leid tun. So ein wundervolles Projekt - und jetzt sollen sie zurueck in 'unsere' Architekturwelt, schlagen solch simple Konsturktionen vor und werden von Paragraphen erschlagen, empfehlen eine solche Bambusdecke und werden vom Bauherren schraeg angeschaut.

Tolles Projekt und ein grosses Lob an die Arbeit sowohl von A+R, als auch von Projekt-Burma

5

Marion Mück 1. Vorsitzende Projekt-Burma e.V. | 19.03.2014 15:20 Uhr

Warum ein deutsches Architekturbüro?

Ackermann + Raff hat die Schule ohne Honorar für Projekt-Burma e.V. entworfen und jeden Bauabschnitt überwacht. Großes Engagement. Die schönste Schule in Burma.

4

auch ein | 19.03.2014 08:47 Uhr

architekt

schön.
aber warum braucht es dazu ein deutsches architekturbüro ????

3

T.M. | 18.03.2014 19:50 Uhr

Gratulation!

Die schönste Schule Burmas! Kompliment!

2

E. Pfotenhauer | 18.03.2014 16:02 Uhr

Less is more

Im allerbesten Sinne karg mit ausgeprägtem Sinn für Material, Licht und Angemessenheit an den Ort - bescheiden und vornehm!

1

Lob | 18.03.2014 15:48 Uhr

angemessen

und wunderschön. Gratulation!

 
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