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22.03.2017
Geometrische Lernerfahrung
Schule von Schulz und Schulz in Regensburg
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Johann Maier | 23.03.2017 22:05 UhrGediegener Beamtenstil
So eine sterile Atmosphäre wirkt bestimmt inspirierend. Man braucht schon viel Phantasie, um an die Schule in Bernau zu denken. Solche leblosen Farbtöne fand ich schon als Kind befremdlich.
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LAMAA | 23.03.2017 10:39 UhrAus einem Guss
Sehr schön!
Solch einen Bauherrn möchte ich auch einmal haben, kein Attikablech, keine Blechsohlbank, einfach nur Stein!
Herzlichen Glückwunsch
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Dirk | 23.03.2017 09:22 UhrFragt die Schüler...
Auslobungsvorgaben, Politik, Flächen, Kosten, Brandschutz, Wege, Umgebung... Vieles engt die Möglichkeiten ein. Mal so richtig aus dem Vollen schöpfen und freie Ideen einbringen, und dann trotzdem umweltgerecht, geregelt, hoffnungsvoll und mit Herz zu planen und zu bauen würde ich so manchem Wettbewerb - gerade bei Schulen - wünschen.
Fragt doch mal die Schüler - vorher. Lasst sie Teil des Preisgerichts sein. Ich glaube, es gibt noch viele Möglichkeiten zwischen Zen und Zinnober.
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million | 23.03.2017 09:01 UhrMissverständnis?
Ich verstehe JH_LNDs Kommentar eigentlich dahin, dass die Grundrisse sich nicht großartig von denen vor 100 Jahren unterscheiden (Gang mit Klassenzimmer an Klassenzimmer) und dass das soweit akzeptiert ist, solange die Hülle nicht aussieht wie vor 100 Jahren. Zwischenzeitlich gab es schon mal andere Konzepte für Schulen und in anderen Ländern wird auch ganz anders gebaut. Darüber kann man aber eher auf einer pädagogischen Ebene diskutieren. Frontalunterricht - ja oder nein, Klassenraumprinzip vs. Lehrerraumprinzip, Ganztagsbetreuung und ähnliche Fragen.
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Max | 22.03.2017 21:15 Uhr@akki
Wirklich toll, was da gerade am Römer entsteht. Und es ist wirklich eine Unverschämtheit, dass die Schulzens Fenster verbauen, mit Wänden arbeiten und das Ding sogar ein Dach hat, ja sogar mehrere. Kopie Kopie Kopisten! müssten jetzt die Massen schreien und daran anschliessend ein Kreuzchen bei Frau von Storch machen, denn die würde das sicherlich nicht zulassen. Hoffentlich gibts bald wieder Heimatstil, ich will auch Weimar zurück und dann kümmern wir uns ums Führungspersonal.
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OLH | 22.03.2017 19:29 UhrNörglereien
Klarheit, Struktur, Ruhe, Ablesbarkeit, Weite, Ausblick, Kontemplation, Großzügigkeit, Materialität, Wertigkeit
Wenn das kein pädagigisches Konzept ist, was dann?
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Akki | 22.03.2017 18:55 Uhr@JH_LND
Ganz genau !
Das ist sehr irritierend, eben Baunetz-Logik..
Was dann los wäre, sieht man ja bei den Baunetz Meldungen samt Kommentaren zu allem was angeblich "historisierend" ist, z.B. Barberini-Palais oder Stadtschloß oder Römerberg.
Die Bauhaus-Mottenkiste öffnen, das geht immer, da darf man sich bedienen, auch wenn es zu noch so belanglosen Ergebnissen führt !
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JH_LND | 22.03.2017 17:33 UhrIrritirend...
...dass es völlig OK zu sein scheint, fast 100 Jahre alte Formen zu recyceln, solange das Dach flach und die Bauform kubisch ist. Ich wüsste ja gern, was hier los wäre, wenn jemand anfinge, wieder Schulen im gemütlichen Look des Heimatstils zu bauen, so richtig mit Walmdach und Sprossenfenstern...
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claus | 26.03.2017 23:02 Uhrgreige in beige - Baukultur und Marketing
Sicher, die handwerkliche Ausführung scheint im Detail wirklich gut gelungen, allerdings wirkt der Komplex auf den Bildern recht klobig. Im Modell schien das besser zu funktionieren. Mit den greigen Klinkern kann ich mich nicht so recht anfreunden, die Fassade wirkt irgendwie zu flach, unterkomplex. Im Inneren kommt mir das Ganze fast steril vor. Man kann es als aus einem Guss bezeichnen, für mich wäre hier aber ein Bruch wünschenswerter gewesen. Vielleicht mögen einige sagen, es würde sich in diesem Fall "nur" um eine Berufsschule handeln, die Schüler wären also bereits (quasi) erwachsen und bedürften keiner Spielereien oder Brüche. Das aber hätte nun wirklich nichts mehr mit dem ganzheitlichen und reformatorischen Bauhausansatz zu tun.
Und hier liegt, für mich das eigentliche Ärgernis dieser Meldung; präzise nämlich an der, arg an den Haaren herbeigezogenen, Marketing-Prosa um Hannes Mayer.
Die in meinen Augen einzig wirklich sichtbare Parallele zu Bernau ist die Modulwiederholung. Material, Licht, Farbe, Fensterformate und Fassadenvariation? Nirgends eine echte Variation des angeblichen Vorbilds. Ich weiß, ich weiß: Brandschutz, TGA, EnEV, Dienst-nach-Vorschrift-Behörden und der Verlust der handwerklichen Kompetenz der Bauindustrie, alles nicht so einfach. Stimmt auch. Aber ein (im eher positiven Sinne) einfaches Schulgebäude hier als Wiedererweckung der klassischen Bauhaus-Moderne zu deuten ist etwas, naja, albern. Ein "langer Gang" wird noch längst nicht zu einer "Promenade", nur weil man ihn als solche bezeichnet.