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07.11.2013
Wieder wie damals
Schule von Behnisch in Niederbayern
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architekt | 08.11.2013 17:31 Uhr@@vorredner
@solong
lebenswert finde ich das haus irgendwie gar nicht. klar, alles geschmacksache. mir ist es zu grell und auf seine art zu klinisch. derart große lufträume wie auf bild 4 finde ich einfach "too much". das problem am wdvs ist, dass es sehr schnell und sehr schlecht altert. schlecht wird ein wdvs an einem behnisch-projekt, weil es behnischs prinzipien diametral entgegensteht. wdvs ist ein material für die opake schwere wand, die an einen behnisch-entwurf nicht gut hinpasst. zudem tektonisch ziemlich seltsa, über einer durchgehenden verglasung im eg massive wandstücke schweben zu lassen. das passt alles nicht gut zusammen.
@Mario Mertens
ja genau, es wirkt, als hätten es sich die architekten nicht ausgesucht, den innenraum so krass durch farbe zu dominieren und die fassade durch (mutmaßliches) wdvs.
was wiederum zeigt, dass behnisch-architektur in der heutigen zeit nicht mehr 1:1 so passt wie "damals", als energetisch optimiertes bauen eine geringe rolle spielte. das gilt auch für die gebäudekubatur, die nach heutigen maßstäben ziemlich verschwenderisch ist.
4
Mario Mertens | 08.11.2013 13:18 UhrPlanungsneid
Jaja, man hört den neid des Kommentator Nr.1 mit seiner aggressiven Wortwahl doch deutlich heraus. Nicht alles liegt am Architekten, das wisse naber nur Leute die selbt bauen und umsetzen
3
M&M | 08.11.2013 11:55 UhrB&B
Naja, es ist kein Meisterwerk und Behnischs haben m.M.n. auch ihre beste Zeit hinter sich und verabschieden sich sachte aus der Riege der Top-Architekten. Trotzdem finde ich die Kritik in Kommentar 1 nicht angebracht. Klar spielt Geld eine Rolle. Wohl dem Architekten, der darauf bei einer Planung nicht achten muss. Und Farben? Sind Farben plötzlich ein Merkmal schlechter Architektur (zumal in einer Schule)? Sollten Taut und Le Corbusier so falsch gelegen haben?
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solong | 08.11.2013 10:09 Uhr...ein glück...
...das es noch architekten gibt...denen es mehr auf lebenswerte architektur und helle, offene räume ankommt...als auf ein A/V-verhältnis...denn dann ist die menschheit mal wieder vor den obligatorischen "kisten" und "blocks" der "rednerkidgeneration" verschont worden...wo liegt das problem mit WDVS wenn es so wie hier eingesetzt wird ??
1
architekt | 07.11.2013 20:18 Uhrwie damals?
neu: behnisch jetzt auch mit wdvs und fiesem attika-blechdetail!
vor 30-40 jahren waren solche entwürfe mit ihren unvermeideidlichen a/v-verhältnissen noch etwas passender. heute ist das nicht mehr aktuell. die öffentlichen kassen haben offenbar selbst in bayern nicht mehr das geld, einen behnisch würdig umzusetzen - asphaltierter schulhof, wdvs, kahle detaillierung.
die farben im innenraum erschlagen. bezogen auf die schwedische weisheit wirken sie fast wie der rohrstock von damals. wenn die architektur ihre kraft verliert, greift sie zu lauten farben. das ist billig und (kurzfristig) eindrucksvoll.
und die filigranen led-leuchten? zu meiner gymnasiumszeit wären die nach drei wochen unten gewesen. aber schwammschlachten gehören ja in der whiteboard-ära zum glück der vergangenheit an - vielleicht halten sie heute länger...
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auch ein | 11.11.2013 10:57 Uhrarchitekt
auch wenn ich die behnisch bauten mag...
aber die "diametral den behnisch-prinzipien".....widersprechende WDVS fassade ist real existierende bautechnik....
vor 20 jahren wars noch egal ob man alles verglast hat ums danach alles mit sonnenschutz wieder zu verdunkeln oder ein paar stahlträger durch die fassade pfeifen lassen (als oberste perversion beim bonner bundestag dann mit BEHEIZTEN trägern.
in kalifornien ist das alles weiter machbar...aber halt nicht in Mitteleuropa, schon gar nicht wenn man sich als gründungsmitglied des DGNB vermarktet.
aber die zeiten sind vorbei und