„In unseren öffentlichen Gebäuden arbeiten die Leute besser, sie lernen besser und sie haben Spaß“, schreibt das Büro Kraaijvanger in seiner Projektmitteilung. Das fasst gut ihre zeitgenössische Arbeitsethik zusammen: protestantische Strebsamkeit gepaart mit Hedonismus. Kraaijvanger aus Rotterdam wollen mit dieser Haltung nun auch in Moskau bauen. Grundschule, Kita und Community Center soll ihr Neubau im nördlichen Stadtteil Levoberezhny sein.

Der flache Glasbau mit seinem angekappten Grundriss ist in ein kleines Gartengrundstück eingebettet. Im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk werden Schule und Kita untergebracht sein. Innen bilden breite Korridore nicht nur ein Erschließungssystem, sondern fungieren als eigene multifunktionale Räume. In diesen soll auch das Community Center eingerichtet werden.

Das flache Dach des Glaskörpers wird zugänglich sein. Darauf werden die Architekten einen zusätzlichen, zweigeschossigen Baukörper anlegen. Dieses geschlossene, quasi fensterlose Volumen kontrastiert mit dem transparenten Kernbau. „Neugierde“, schreiben Kraaijvanger, soll diese Art Box bewirken. Dass auf ihrem Dach eine Solaranlage angebracht sein wird, sei hier schon einmal verraten. 2017 soll der Bau fertig sein. (sj)

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