Moderne Architektur hat es im Stadtzentrum der französischen Hauptstadt schwer. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Kürzlich wurde im 9. Arrondissement, auch l´arrondissement de l´opèra genannt, eine Grundschule des Pariser Büros Harmonic Masson fertig gestellt.
Der Neubau sticht aus seinen Nachbarn mit den typischen Pariser Kalksteinfassaden à la Haussmann durch seine andersartige Materialität und Farbgebung hervor. Während er zur Straße hin streng geschlossen erscheint, öffnet er sich auf der Rückseite mäanderförmig zu mehreren Innenhöfen und Flachbauten. Auch der kleinste Winkel des Grunstücks wurde ausgenutzt – bei den Grudstückspreisen in der Pariser Innenstadt nicht sonderlich verwunderlich.
Vor allem war es den Architekten aber offensichtlich wichtig, ein Stück Grün in das Pariser Steinmeer zu bringen: Neben verschiedenen grünen Glasfassaden und Fassadenpaneelen wurden alle Flachdächer als Gründach ausgeführt. Auch die Innenarchitektur wurden konsequent nach diesem Farbkonzept umgesetzt. Grüne Farbfelder und Wände strukturieren die Innenräume.
Zusätzlich zum Raumprogramm der Schule konnten im 3. Obergeschoss des Neubaus auch zwei Wohnungen realisiert werden. In guter alter französischer Manier ganz egalitär: eine für den Schuldirektor und eine für den Hausmeister.
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peter | 09.12.2009 21:12 Uhrschule
ein schönes gebäude! solche beispiele sollte man öfter sehen!