- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
11.12.2017
Dorf in der Stadt
Schule in Nürnberg von Lederer Ragnarsdóttir Oei
16
peter parker | 12.12.2017 14:50 UhrUUUUHHHH!
jemand hat ein adolf loss-zitat gepostet. dann kann das ja nur richtig sein!
15
Johann Maier | 12.12.2017 12:25 UhrWas nicht da ist, ist nicht da
Ein Dorfanger mit einem mickrigen Baum, der aus Verlegenheit nicht weiß, wo er sich hinstellen soll. So gerne wir dem Erläuterungstext glauben würden, leider sieht man nur ein postmodernes Schlachtschiff, dass auf einer trostlosen Wiese gestrandet ist. Wie gewohnt auf höchstem Niveau, jedoch lediglich dem Selbstzweck dienende virtuose Weise abgehandelt. Die Tür mit Ziegelmuster auf dem ersten Foto sagt schon alles: Blendwerk.
14
gentlegiant | 12.12.2017 11:46 Uhr"Einfach gut" ?
Ich verstehe die Argumente: man muss das Rad nicht immer wieder neu erfinden; Lieber ein solider Stadtbaustein als ein nach Aufmerksamkeit heischender architektonischer Unfall.
Was mich aber wirklich irritiert:
Erstens finde ich die Schule nicht wirklich gut gemacht (z.B. den sich verengenden Eingangshof und dessen Orientierung, die vielen Deckensprünge in der Eingangshalle, die dunkle Mensa etc.) und zweitens verstehe ich nicht, was diese architektonischen Gimmicks und Zitate (z.B. der kleine Wellenförmige Turm als Abschluss der Überdachung auf der Sporthalle) mit einer "selbstverständlichen" Architektur zu tun hat.
"Danke" muss man jetzt nicht unbedingt sagen für so eine Schule...
13
Andrea Palladio | 12.12.2017 10:10 Uhr@Pekingmensch
Danke für diesen Kommentar und danke an das Büro für einen erneut sehr hochwertigen Beitrag.
Es ist wirklich unfassbar, was hier zum Teil für Kommentare abgesondert werden. Da muss man etwas über Kitsch lesen (wo soll der denn bitte sein), über angeblich überholte Korridoranordnungen (wieviel Prozent aller Neubauten basieren wohl auf Korridortypologien) oder den Vorwurf einer überholten Formensprache.
Man könnte mit Mies kontern, der ja auch nicht originell, sonder einfach gut sein wollte, man könnte aber auch einfach einmal mehr verzweifeln an der Tatsache, dass echte Qualität nur ein begrenztes Aufmerksamkeitspotential besitzt.
Doch spätestens beim hier vorgetragenen obligatorischen NSVergleich steigt dann doch eine gewisse Wut in mir über soviel Unwissenheit und Ignoranz auf. Wenn überhaupt, ist das Aalto und nicht Speer, Lewerentz und nicht Kreis. Aber wenn ein obskures Gefühl über das Wissen um architekturhistorische Tatsachen obsiegt, kann es um den Redner nicht gut bestellt sein.
12
Arne | 12.12.2017 09:58 UhrDanke Pekingmensch
Vielen Dank für dieses wunderbare Zitat.....damit sollten alle architektonischen Flachgeister ansatzweise verstanden haben worum es in der Architektur geht.
Ich möchte in diesem Kontext auch etwas beitragen:
"Schönheit ist Wahrheit,
Wahrheit ist Schönheit."
John Keats (1795 - 1821)
11
solong | 12.12.2017 09:50 Uhr... enttäuscht ...
... ein ding der vergangenheit ... von gestalt (wenn auch gut gemacht) bis 1980 ... und schultypus ... aus preussischen zeiten (wo die schulen zur erziehung der willigen untertanen diente) ...
10
Pekingmensch | 12.12.2017 05:55 UhrZeitlos
Fürchte nicht, unmodern gescholten zu werden. Veränderungen der alten Bauweise sind nur dann erlaubt, wenn sie eine Verbesserung bedeuten, sonst aber bleibe beim Alten. Denn die Wahrheit, und sei sie hunderte von Jahren alt, hat mit uns mehr Zusammenhang als die Lüge, die neben uns schreitet.
(Adolf Loos)
8
Visionär | 11.12.2017 23:16 UhrSchule ??
Sieht mir eher aus wie eine Fabrik aus den 50ziger oder 60ziger Jahren. Und dann auch noch die nackten Betonwände im inneren. Da fühlt sich bestimmt jeder Schüler pudelwohl, oder doch nicht ?!?
7
reiner | 11.12.2017 20:13 Uhrwie bitte?
... das erinnert doch an nat/-zionale sakralarchitektur ...nur die möblierung mag überzeugen... aber die kann ja bekanntlich (aus-)getauscht werden.
na mahlzeit, und bitte kein weiterso!!!!!
5
junger Architekt | 11.12.2017 17:27 Uhrgut ausgeführt...
..leider die Zeit um 50 Jahre verfehlt
auf den ersten Blick habe ich gedacht es handelt sich um eine Sanierung, umso schlimmer, dass dies aber als Neubau konzipiert wurde.
Lediglich Bild 5 lässt Hoffnung aufflimmern...
3
helu | 11.12.2017 16:05 UhrDorf in der Stadt
Die kasernenhafte Gebäudeanordnung mit den architektonischen "Pfürzen" (Fassadengestaltung) soll ein Dorf interpredieren? Wo bleibt der Freigeist?
2
Nobert N | 11.12.2017 16:00 UhrZeit
...vielmehr soll es zeitlos erscheinen, als sei es schon immer da gewesen...I
Ist das denn erstrebenswert und kann das überhaupt funktionieren?
Gilt das auch für die Schultypologien, die hier zitiert wurden, die ja zu ihrer Zeit neu und modern erschienen?
Ich hatte zumindest die Hoffnung, dass endlose Korridore ganz klar der Vergangenheit angehören.
Die Frage stellt sich auch, ob die schönen dünnen Fensterrahmen, die am Anfang der Moderne den Reiz der Fensterbänder ausgemacht hatten, durch breite weiße Profile ersetzt werden können und man dann so tut, als sei die Qualität die gleiche. Gerade dadurch sieht man, dass es aus der jetzigen Zeit stammt und die Bemühung des Zeitlosen ad absurdum führt. Außerdem sieht es definitiv schlechter aus, als das Original, daher wäre vielleicht eine andere Typologie sinnvoller gewesen, weil sie diese Dinge besser intergrieren würde.
Ansonsten handwerklich sehr gut ausgeführt, die Farbgebung des Innenraums gefällt mir (gerade weil sie contemporär wirkt), ebenso die Leuchten in den Klassenzimmern, die Eingangshalle wiederum eher weniger.
Und noch etwas: Ein Baum vor dem Gebäude ist definitiv zu wenig.
1
ixamotto | 11.12.2017 15:43 Uhrtoll
einfach ein großartiges büro.
ganz entspannt bedienen sie sich der formensprache und raumstrukturen der architekturgeschichte, aber setzen sie nie einfach als bild ein, sondern schaffen damit komplexe, spannungsvolle, aus der bewegung und der benutzung heraus gedachte räume und räumliche situationen. ich find's geil.
17
staubmeier | 13.12.2017 17:19 Uhreinigen wir (nörgler) ...
... uns vielleicht darauf, dass das gebäude
nicht das beste aus dem hause LRO sein mag.
ist!
vielleicht sollte man auch nicht so viel bauen.
auch schon mal nein sagen.
es sieht so gezwungen nach LRO aus.
fast wie ein plagiat.
ach sorry, arno.