East Harlem zählt nicht gerade zu den besseren Stadtteilen des „Big Apple“. Drogenkonsum, frühe Schwangerschaften unter Jugendlichen und eine hohe Gewaltrate prägen das Stadtbild und bilden nur einige der Probleme des Stadtbezirks. Nun wurde Anfang des Jahres der Neubau der „East Harlem Middle School“, geplant von dem New Yorker Büro Peter Gluck Architects, eröffnet, der sich gerade an die von diesen Problemen betroffenen Jugendlichen richtet.
Der Neubau besteht aus einem zweigeschossigen Sockelbau mit weitgehend geschlossener Fassade sowie einem darüber liegenden Kubus, dessen Fassade aus sich abwechselnden Fensteröffnungen und Paneelen in verschiedenen Grautönen besteht. Während sich im Sockelgebäude die mit Publikumsverkehr befassten Funktionen wie Empfangshalle, Schulmensa, Turnhalle und Schulhof befinden, wurden die Unterrichtsräume in den zwei Geschossen des Kubus untergebracht.
Obwohl das Projekt mit einem äußerst geringen Budget auskommen musste und dadurch nur auf möglichst billige Materialien zurückgreifen konnte, ist es den Architekten gelungen der Schule eine positive und lebensbejahende Ausstrahlung zu verleihen.
Fotos: Erik Freeland und Theo Morrison
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peter | 07.09.2010 22:35 Uhrsignal
alles in allem ein schönes signal aus den usa, wo in neuerer zeit entweder nicht viel gutes entsteht oder es den weg über den atlantik nicht in deutsche architekturpresse schafft.