„El Solell – die Sonnige“ heißt die neue Schule von Sierra Rozas arquitectes aus Barcelona. Sie liegt im höher gelegenen Teil des Dorfs La Palma de Cervelló in der Provinz Barcelona und ergänzt ein bestehendes Gebäude.
Die Architekten haben die schwierige, hügelige Topografie gut genutzt und zugleich innerhalb des Ensembles aus Gebäuden sowie Spiel- und Sportplätzen eine klare Orientierung hergestellt. Das erreichen sie mit einer terrassierten Anlage und einem klaren, kantigen Baukörper, der parallel zum alten steht. Zwischen Alt- und Neubau liegt ein lang gestreckter Hof; er trennt die beiden Gebäude in individuelle Bauteile und verhindert zugleich, dass durch den neuen Riegel den schon bestehenden Klassenräumen Licht genommen wird. Außerdem ist so in beiden Bauen eine Querlüftung möglich.
Die Architekten setzten auf dauerhafte und pflegeleichte Materialien: Sichtbeton, Laminatbeschichtungen, Metallplatten und Wände aus Pressglas, die zusätzliches Licht in die Räume lassen. Kräftige Farben innen wie außen lockern die Strenge des Riegels und mildern den rauen Eindruck der Sichtbetonflächen – schließlich ist hier ein Ort für Kinder entstanden.
Alle Bereiche sind über unabängige Höfe individuell erreichbar. Die Räumlichkeiten für die Kinder von drei bis fünf Jahren und ein Speiseraum liegen auf der unteren Ebene des bis zu dreigeschossigen Neubaus. Die Umkleiden befinden sich im ersten Stock und damit auf der gleichen Höhe wie die Sporthalle. Im Bestandsgebäude werden Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren unterrichtet; hier befindet sich außerdem die Verwaltung.
Fotos: Jordi Surroca
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Oli | 08.04.2013 16:12 UhrSichtbeton
Also entweder haben die Architekten guten Sichtbeton gewollt und der Rohbauer hat es mal großzügig ignoriert oder es war von vornherein kein Sichtbeton geplant.
Es sei denn der Spanier versteht unter Sichtbeton jeglichen Beton, der sichtbar bleibt. Dann muss man sich auch nicht mit Qualitäten rumärgern.