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15.03.2022

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Jahrgangscluster in Vaterstetten

Schulbau mit Sport- und Schwimmhalle von Balda Architekten


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Vaterstetten, östlich von München gelegen gehört mit knapp 25.000 Einwohner*innen zu den bevölkerungsreichsten Gemeinden in Bayern, die nicht als Stadt oder Markt gelten. Für den Neubau eines Komplexes aus Grund- und Mittelschule mit Schwimmbad und Sporthalle, der etwa 600 Schüler*innen Platz bieten sollte, schrieb die Gemeinde 2014 einen Wettbewerb aus. Diesen gewannen Balda Architekten (Fürstenfeldbruck), die ihren Entwurf mit Kosten in Höhe von circa 45 Millionen Euro auch umsetzten konnten.

Die Anlage gliedert sich in vier Baukörper mit über 8500 Quadratmetern Nutzfläche. Am Rand des Grundstücks liegt das Sportgebäude, das auch von anderen Schulen und Vereinen aus dem Ort mitnutzbar sind. Im Untergeschoss befindet sich die Schwimmhalle, die sich zu einem terrassierten und begrünten Hof mit Sitzstufen öffnet und dadurch auch natürlich belichtet wird. Die Sporthalle auf Erdgeschossebene besitzt drei Halleneinheiten mit Geräteräumen, einer Zuschauergalerie sowie den Umkleiden. Zehn Träger aus Brettschichtholz überspannen die Halle und bilden die Dachstruktur des Sportgebäudes. Die Fassaden sind mit einer vertikalen Schalung aus Weißtannenholz bekleidet oder in einer transluzent verarbeiteten Verglasung ausgeführt.

Vom Sportbau führt, entlang der Sportfreiplätze, ein überdachter Verbindungsweg zum Schuleingang und in ein helles Foyer, um das sich die drei weiteren Baukörper mit je zwei Obergeschossen gruppieren. Im Zentrum der gesamten Schulanlage, geprägt von den Materialien Beton, Holz und Glas, liegt die abgesenkte Aula mit Sitzstufen und Oberlichtern. Durch das Zuschalten von Musik- und Mehrzweckraum bietet sie Platz für Veranstaltungen mit bis zu 800 Personen. Alle gemeinschaftlich genutzten Fachräume, die Pausenhallen, die Mensa und der Verwaltungsbereich befinden sich im Erdgeschoss. Vom Foyer aus führen Treppen in die ansonsten klar voneinander getrennten Gebäudeteile der vierzügigen Grundschule und zweizügigen Mittelschule. Jede Jahrgangsstufe ist als eigener kleiner Lerncluster auf einem Geschoss mit eingeschnittenem Lichthof und mit zentraler Haupterschließungszone untergebracht. Dazu gehören auch jeweils Garderoben, Klassen- und Differenzierungsräume sowie Aufenthalts-und Sanitärbereiche.

Das Sockelgeschoss ist zurückversetzt und trägt die beiden Obergeschosse mit vorgelagerten Fluchtbalkonen, deren vertikale und sporadisch gesetzten Lamellen in Weiß, Rot bis Violett für eine changierende Farbigkeit sorgen. Dahinter liegt die Fassade aus raumhohen Holz-Aluminiumfenstern und die geschlossenen Flächen aus vorgegrauter Weißtanne. (uav)

Fotos: Stefan Meyer


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