Die Fachoberschule Friedberg (bei Augsburg) weiht am 25. Oktober 2005 ihren örtlichen Neubau ein. Der Entwurf stammt von dem Münchner Büro von Auer+Weber+Architekten.

Der Neubau der Fachoberschule Friedberg definiert innerhalb der bestehenden heterogenen Stadtstruktur einen deutlich erkennbaren Ort. Das pavillonartige Erdgeschoss der Schule orientiert sich mit seinem Eingang zum großen Festplatz im Westen und öffnet sich auf den nach Süden ausgerichteten Schulhof. Der im rechten Winkel darüber aufgelagerte zweigeschossige Gebäudekörper prägt das Ensemble und gliedert den Schulhof in zwei Bereiche: einen kleinen Vorbereich am Musikpavillon sowie einen großen Pausenhof mit Blickbeziehung in den Grünraum zur Ortsbild prägenden Wallfahrtskirche „Unseres Herrn Ruhe“.

Ein auskragendes Vordach markiert den Haupteingang am Festplatz und leitet in die zentrale Pausenhalle, die als Verteiler für alle Funktionsbereiche der Schule dient. Im Erdgeschoss schließt sich der Flügel mit den naturwissenschaftlichen Fachklassen an und auf einem Zwischengeschoss der Verwaltungsbereich. Über einen längs gerichteten Luftraum mit großer Freitreppe sind die beiden Obergeschosse mit den Klassenräumen und den Lehrerzimmern angebunden. Eine dreigeschossige Halle schafft neben der übersichtlichen Erschließung Kommunikationszonen und Rückzugsbereiche für Schüler und Lehrer.
Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal des Gebäudes besteht in der den Fluchtbalkonen vorgelagerten zweiten Fassade, die aus einer vertikalen Lamellenstruktur besteht.

Zu den Baunetz Architekt*innen:

Auer Weber

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