Für Luther war das Paradies ein Obstgarten. Und Gott ist der Gärtner. Am kommenden Sonntag wird der „Schöpfungsgarten“ gegenüber Luthers Geburtshaus im sachsen-anhaltinischen Eisleben eingeweiht. Diese Themenstation ist ein Teil des Lutherweges seiner Geburtsstadt. Verantwortlich für den Entwurf ist das Landschaftsarchitekturbüro Lohrer.Hochrein aus Magdeburg. Bauherr ist die Stiftung Luthergedenkstätten.
Das Areal wird zwischen Seminarstraße, Böser Sieben und Petrikirchplatz an den Rändern mit Aprikosen-, Pfirsich- und Walnussbäumen bepflanzt. In der Mitte wird es eine kleine modellierte Rasen-Landschaft geben. Das Aufwändigste ist die Einfriedung des Geländes. Zunächst war ein offener Garten geplant. Die Denkmalpflege forderte jedoch, dass an den Grundstückskanten die Struktur der früheren Bebauung erkennbar sein müsse. Daraufhin überarbeitete das Magdeburger Büro die Planung.
So wurde nun entlang der Bösen Sieben und des Petrikirchplatzes eine durchbrochene Einfriedung aus Sichtbetonpfeilern und Ziegelmauern errichtet – die gleichen Materialien wie am Geburtshausensemble. Die Betonteile werden speziell gegossen und dann im Ganzen angeliefert.
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