In München wurden am 14. April 2003 die Schlüssel für die neue Verwaltungszentrale der Fraunhofer-Gesellschaft, das sogenannte Fraunhofer-Haus, übergeben. Der Neubaukomplex zwischen Mittlerem Ring und Hansastraße wurde von dem Münchner Büro Henn Architekten geplant, das 1997 den entsprechenden Wettbewerb für sich entschieden hatte (siehe auch BauNetz-Meldung vom 12. 1. 1998).
Mit dem mehrteiligen Neubau werden die Institutsräume der Fraunhofer-Gesellschaft um 2.500 Quadratmeter erweitert; darüber hinaus werden hier die „Patentstelle für die deutsche Forschung“ und die Zentralverwaltung der Gesellschaft an einem Ort zusammengeführt.
Dementsprechend setzt sich das Ensemble aus drei Gebäudeteilen zusammen, die die vorhandene Blockrandbebauung um einen begrünten Innenhof zu einem Karree ergänzen. Ein 17-geschossiges Bürogebäude formuliert mit dem gegenüberliegenden Verwaltungsbau eine Torsituation zur Hansastraße. Die Verwaltung bezieht einen fünfgeschossigen Längsriegel am Mittleren Ring, die Patentstelle ein zweigeschossiges Gebäude daneben.
Mit einem weitgehend offenen Raumkonzept soll ein Höchstmaß an Kommunikation in der Verwaltung ermöglicht werden. Die Fassaden der drei Gebäudeteile sind fast vollständig verglast und mit einem einheitlichen Fensterraster überzogen.