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27.11.2024

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Transformation durch Landschaftsarchitektur

Schelling Architekturpreis 2024 an LOLA vergeben


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LOLA Landscape Architects (Rotterdam) erhalten den mit 30.000 Euro dotierten Schelling-Architekturpreis 2024. Dieser wurde vergangene Woche in Karlsruhe zum 16. Mal vergeben. In diesem Jahr stand die Auszeichnung unter dem Leitgedanken „Deep Transformation — Erde, Landschaft, Architektur“ und fokussierte auf die architektonische Auseinandersetzung mit Eingriffen in globale Ökosysteme. Im Vorfeld hatte ein achtköpfiges Kuratorium drei Kandidaten nominiert. Zum Kuratorium gehörten Peter Cachola SchmalAngelika FitzKaye GeipelKathrin Golda-PongratzJette HoppGeorg VrachliotisTobias Wallisser und Ludwig Wappner.

In der Begründung heißt es, nur wenige Planungsbüros hätten sich „so breit aufgestellt und das große Ganze im Blick“ wie LOLA. „Viele ihrer Projekte betreffen die Transformation nicht mehr genutzter Industrieareale oder großer Sportanlagen. Neben der Konzeption großer Parkanlagen sind sie auch Impulsgeber für komplexe Stadtumbauprojekte“.

Neben LOLA waren auch die Landschaftsarchitekturbüros Teresa Gali-Izard — Arquitectura Agronomia (Barcelona) und Bureau Bas Smets (Brüssel) nominiert. Letzteres erhielt den Publikumspreis, über den die anwesenden Gäste der Preisverleihung abstimmten.

Als Theoriepreisträger war der britische Künstler und Theoretiker James Bridle nominiert worden – für seine Publikationen zu „den komplexen Beziehungen zwischen Gesellschaft, Technologie und Ökologie“.  Nachdem bekannt geworden war, dass Bridle im Online-Magazin The Literary Hub einen Aufruf zum Boykott israelischer Kultureinrichtungen unterzeichnet hatte, entschied die Stiftung, in diesem Jahr keinen Theoriepreis zu vergeben.

In ihrer Pressemitteilung erklärt die Schelling Architekturstiftung: Sie respektiere das Recht, „politische Haltungen zum Ausdruck zu bringen“, könne jedoch „weder einen Aufruf zur kulturellen Isolation Israels unterstützen, noch damit in Verbindung gebracht werden“. Aus diesem Grund könne sie Bridle den Preis nicht verleihen. In der Öffentlichkeit führte das Vorgehen der Stiftung zu Kontroversen über Kunst- und Meinungsfreiheit.

Seit ihrer Gründung 1992 vergibt die Schelling Architekturstiftung alle zwei Jahre einen Architektur- und einen Theoriepreis. Zu den Preisträgern gehörten zuletzt Sophie Delhay und Paola Viganò im Jahr 2022 sowie Lina Ghotmeh und Itohan Osayimwese 2020. (sbm)


 
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Ausgewählte Projekte Bureau Bas Smets: LUMA, Arles

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