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27.06.2016

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Grundsteinlegung für Experimenta

Sauerbruch Hutton bauen in Heilbronn


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Vor zweieinhalb Jahren konnten Sauerbruch Hutton (Berlin) den Wettbewerb für sich entscheiden, jetzt wird gebaut: Letzte Woche wurde in Heilbronn der Grundstein für die Erweiterung des Science Centers „Experimenta“ gelegt. Das Gebäude wird als zeichenhafter Solitär den benachbarten Bestandsbau ergänzen. Neben zusätzlichen Ausstellungsflächen und einem multifunktional nutzbaren „Science Dome“ sollen hier auch Seminar- und Veranstaltungsräume, Ateliers und Werkstätten sowie eine Dachterrasse mit Sternwarte entstehen.

Ursprünglich sollte das Gebäude bereits 2017 fertiggestellt sein, doch bei den Bauvorbereitungen auf der Kraneninsel im Neckar wurde ein alter Kanal samt Schleusenanlage freigelegt, was weitere archäologische Grabungen notwendig machte. Der Wettbewerbsentwurf von Sauerbruch Hutton blieb dafür in der Zwischenzeit weitestgehend erhalten. Von einem großen Foyer aus entwickelt sich das Gebäude als spiralförmig ansteigendes Raumgefüge. Entlang des Weges entfalten sich vier Themenwelten, während zugleich immer wieder Ausblicke auf die umliegende Stadtlandschaft geboten werden. Verändert hat sich hingegen die Fassade: Aus der schuppig-silbrigen Haut wurde eine glatte Oberfläche aus dunklen und hellen Dreiecken.

Insgesamt ist eine Geschossfläche von rund 18.000 Quadratmetern geplant, wobei aufgrund der komplexen Geometrie des Erweiterungsbaus von Anfang an mit einem „durchgängigen 3D-Planungsmodell“ gearbeitet wurde. Zuständig für die Umsetzung sind neben Sauerbruch Hutton die Tragwerksplaner schlaich bergermann partner (Berlin) und  der Ingenieurdienstleister Drees & Sommer (Stuttgart). Die landschaftliche Gestaltung übernehmen Hager Partner (Zürich, Berlin). Finanziert wird das Projekt unter anderem durch die Stiftung des Lidl-Eigentümers Dieter Schwarz. Als neuer Termin für die Eröffnung ist 2019 avisiert. (sb)


Zum Thema:

www.experimenta-heilbronn.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

12

Sonja S | 30.06.2016 18:13 Uhr

Wettbewerb

Habe mir gerade die Wettbewerbsergebnisse angesehen und jetzt verstanden, warum das Projekt gewonnen hat. Schaut Euch mal die anderen Entwürfe an - gruselig, da ist SH allemal besser, bloß die alte Fassade hat mir besser gefallen und hätte man die Kuppel nicht unter die Erde schieben können?

11

W.T. | 30.06.2016 17:26 Uhr

Das Neue

Mir persönlich gefällt an dem Projekt sehr, dass sich SH offenbar bewusst entschieden haben, etwas Neues zu wagen, was nicht gleich mit dem Büro assoziiert werden kann. Das zeugt doch schon davon, dass man sich hier offenbar auf Programm und Kontext eingelassen hat, ohne die alten Formalismen zu bedienen.Ein mutiger Schritt für das Büro, den ich erstmal respektiere, auch wenn der Informationsgehalt zum Projekt etwas dürftig ist und ein Modellfoto oder Luftbild sicher geholfen hätte. Das Neue erzeugt jedoch immer auch Skepsis bei den Ãngstlichen und Konservativen, der klassische Reflex der Verlierer. Stellen wir uns nicht in die Reihe der Leute, die den Konsens-Kubus, dem Stereotyp des Architektengeschmacks, mit ein paar asymmetrisch gesetzten Fenstern vermissen, vielleicht noch etwas Sichtbeton, wie ihn vielleicht Staab geplant hätte und für jede Bauaufgabe herhalten muss, sondern lassen wir uns auf ein Experiment im besten Sinne ein. Wie sollte ein Science Center denn sonst aussehen?

10

Cooleur | 29.06.2016 20:52 Uhr

Trois images

Die 3 Bilder Überzeugen mich persönlich nicht. Es ist aber interssant eine solch internationale Debatte auf wirklich dem höchsten Kritiker Niveau zu verfolgen ;-)Ich nehme an, dass die Ausführung von SH Aufschluss über die tatsächliche Architektur geben wird. Tut es am Ende bei denen meistens. Ich freue mich schon auf mehr bunte Bilder. À bientôt

9

Auge des Betrachters | 28.06.2016 20:10 Uhr

being personal

.
Yes, I admit, my comment was very personal. Probably because personally im tired of reading the same old comments that are nothing but generalizing or worse: disrespectful towards other colleagues.
That being said, I apologize to Toni Tek, for being too harsh.

With you, however, dear Readymade, I seem to have hit a nerve, just by showing a mirror:

Arguing on a professional or even academic level are important to you. And I couldn't agree more...

How does the verdict "painfully ghastly" hold up to these standards??

And as for 'being personal'..., to use your own words:

"I guess I know better than to attack people on a personal level on a digital platform that is supposed to be professional-related." (Readymade / 28.06. / 9.35h)

Good for you... well, unless...

"Mrs. Hutton had a couple of already-drawn-details, which she put together in the name of making easy money without delivering the true qualities our profession needs to provide." (Readymade / 27.06. / 17.31h)

How is this not personal???


Just wondering.
And now, back to architecture. Please!

8

d.teil | 28.06.2016 16:49 Uhr

ups

@Readymade Art:
I think "Auge des Betrachters" (not "Puh") isn't that wrong with his opinion about yours!
This are 3 images. Renderings. not more. How can someone imagine the genius loci by these ones?

No: Not by experience. Do not telling me that.
No: The young generation might be more creative in somehow, BUT not that much experienced to be as much sensitive as the older ones with MORE experience. ...telling me my 22 years expeience in architecture (working with the younger generaton together day by day)

What i can read by seeing these 3 images: Not much.
How can I?

7

Readymade | 28.06.2016 16:01 Uhr

Keine Abneigung

Hans Peter, sondern vollkommende direkte, ehrliche Kritik. Mir gefällt dieser Entwurf nicht. Habe sogar meine Gründen dafür (bzw. dagegen) genannt.

Finde ich sehr schade, daß man hier in D seine Meinung nicht Äußern kann, ohne als "jeder Knilch zum bashen aus dem sumpfigen Unterholz kriecht" genannt zu werden. Sehr schade.

Just because I don't like this design doesn't mean I don't like Hutton. I know Louisa personally, and she would have reacted more admirably and understandably about a critic on her project. I guess it's a personality thing.

Nichtsdestotrotz, danke für Deinen Input.

6

Hans Peters | 28.06.2016 11:46 Uhr

Was ist denn bei Euch...

... los? Warum so negativ? Mir kommt vor, hier gibt es einen Haufen vollkommen unnötige Abneigung gegen Sauerbruch Hutton.

Das ist doch ein ordentliches und interessantes Gebäude und Sauerbruch Hutton haben allemal die Fähigkeit, das Projekt gut umzusetzen.

Und wer sich hier über die Ästhetik aufregt: Das sich ein Science Museum als Erweiterung keinen zweiten Backsteinbau wünscht, sondern irgendwas pseudoaufregend technisches, das auffällt, ist doch nun auch keine Überraschung. Und dabei bedenken: das hätte genau so gut ein Schmidhuber-Schrott à la Expo XY werden können.

Also wie immer: kein Wunder, dass hier in D nicht wirklich eine Let's try something atmo aufkommt, wenn sofort jeder Knilch zum bashen aus dem sumpfigen Unterholz kriecht.

5

solong | 28.06.2016 10:38 Uhr

...make a point ...

... this is definitely architecture ... in a light form ... adequate to the designated use ... and it is ... a quantum leap forward towards the ..."normal architecturespeach of sauerbruch and hutton" ... congratulation ... and the best wishes for the realization ... it will be the right building in this context ... like it !

4

Readymade | 28.06.2016 09:35 Uhr

at Poo, argh, sorry, Puh

All you did was taking this conversation to a very low level, so before I exit this unnecessary parade of ego I just wanted to point your attention to the fact that both Toni and I didn't make any personal remarks, but spoke our minds. I used terms from the academy, you know, this place where people go and choose to educated themselves. I never said I was a genius nor portrayed myself as one. But I guess I know better than to attack people on a personal level on a digital platform that is supposed to be professional-related.

It is easy to recognize the lines of design, the elements and the materials that were chosen, even through 3 pictures. It is called experience.

Have you been looking at some students' works on this site recently? I find the younger generation to be sometimes more creative and aware to aesthetics and design than well-positioned architects - and yes, this is our job to provide different points of view to each project. This is why even at university you always have more than one professor at each presentation - because every project can be perceived differently by different people.

If your opinion is strong, founded on facts and experience, you shouldn't feel threatened by other peoples' opinion. And certainly not try to make personal remarks about them. It's unprofessional and unworthy.

3

Auge des Betrachters | 27.06.2016 19:37 Uhr

Puh...

Das tut mir leid, dass Sie hier nichts erkennen können, lieber Toni.
Es muss nicht einfach sein, mit einer so eingeschränkten Wahrnehmung durch die Welt zu gehen - oder eben umso einfacher...
Wünsche weiterhin viel Erfolg damit!

And dear Readymade,
like another genius put it: sometimes criticism tells us more about the critic than about the object being criticised.
Anyway, I'm flabbergasted by how much you seem to understand about the genius loci, function program or the process of detailing, just by looking at these three images.
But who knows, maybe you're a genius yourself...

2

Readymade Art | 27.06.2016 17:31 Uhr

painfully ghastly

like a certain genius in his own time and word had put it: just add water and mix. This design lacks any relation to its genius loci in every aspect. It could have easily been situated in Russia, or England, or Spain.
It lacks every feature to tell the story of its function, its purpose, its design and concept. Mrs. Hutton had a couple of already-drawn-details, which she put together in the name of making easy money without delivering the true qualities our profession needs to provide. Sometimes offering the job to a young, creative, motived architect rather than chasing the "big shots" can offer a greater quality of architecture. Think about that next time you hire your architect

1

Toni Tek | 27.06.2016 15:50 Uhr

Event-Design

Ich kann hier nirgends Architektur erkennen

 
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