Das Berliner Architekturbüro Sauerbruch/Hutton hat den eingeladenen Wettbewerb für das neue ADAC-Hauptquartier in München an der Hansastraße gewonnen. Dies wurde am 26. März 2004 in München bekannt gegeben.
Neben dem ersten Preis wurden noch zwei dritte Preise vergeben, nämlich an die Münchner Büros Goetz und Hootz sowie Allmann, Sattler, Wappner. Die Arbeiten des Rosenheimer Büros Schleburg und des Düsseldorfer Büros Hentrich Petschnigg & Partner wurden angekauft.
Markanter Kern des Neubaus im Entwurf von Sauerbruch/Hutton ist ein 16-geschossiger und 82 Meter hoher dreieckiger Büroturm, der die ADAC-Zentrale im weiten Umkreis sichtbar macht. Bei der Fassadengestaltung kommt ausschließlich die Farbfamilie „Gelb“ zum Einsatz, die Corporate-Design-Farbe des ADAC.
Das Hochhaus ist eingebettet in einen fünfgeschossigen Sockelbau, in dem unter anderem ein Casino, ein Tagungszentrum und ein Ausstellungsbereich untergebracht sind. Die Baukörperlichkeit leitet sich aus der städtebaulichen Absicht der Architekten ab, entlang der Hansastraße kleinteilig, zur rückwärtigen S-Bahntrasse dagegen großformatig zu reagieren.
Zu dem Wettbewerb waren insgesamt neun renommierte Büros eingeladen. Die Jury hat am 23. März 2004 aus den fünf Arbeiten, die in die Endauswahl kamen, den Sieger ermittelt. An der hochkarätig besetzten Jury haben unter anderem die Architekten Stephan Braunfels, Jörg Homeier, Ulrike Lauber, Karl-Heinz Petzinka, Albert Speer und Hadi Teherani teilgenommen.
Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton bauen in München auch das Museum für die Sammlung Brandhorst neben der Pinakothek der Moderne.
Der ADAC erwartet eine Fertigstellung seines Neubaus bis zum Jahre 2008.