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08.11.2024

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Büros im Pariser Palais

Sanierung von Baumschlager Eberle Architekten


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Am Pariser Place de la Madeleine, direkt gegenüber der gleichnamigen Kirche, fällt das Art-Deco-Gebäude Le Palacio in der historischen Straßenfront auf. In den späten 1930er Jahren nach einem Entwurf des Architekten Maurice Hennequet errichtet, passt sich das Bürohaus mit tief gezogenem Mansarddach und zweigeschossigem Eingangsbereich in die umgebende Bebauung ein, wahrt jedoch zugleich architektonische Eigenständigkeit.

Nun wurde der denkmalgeschützte Bau mit einer Bruttogrundfläche von 1.140 Quadratmetern nach Plänen von Baumschlager Eberle Architekten (Lustenau) saniert und energetisch ertüchtigt. Das Instandsetzungsprojekt umfasste zum einen die Wiederherstellung der Bausubstanz. Zum anderen wurde der Bestand, der auch weiterhin als Bürohaus dienen soll, an heutige Nutzungsanforderungen angepasst. Als Auftraggeber trat der Pariser Immobilieninvestor Black Swan Real Estate Capital auf.

Die das Gebäude prägende und gut frequentierte Passage verbindet den Straßenraum mit dem Blockinnenhof, in dem sich eine Filiale des Baumarkts Leroy Merlin befindet. Es sei gelungen, hier die wesentlichen Details aufzuwerten, so Baumschlager Eberle. Die zuvor vernachlässigten Vitrinen stellten sie so wieder her, dass sie nun als noble Wandverkleidungen fungieren. Dem Treppenhaus wurde ein Aufzug hinzugefügt. Die Fassaden wurden im ursprünglichen Weiß aufgefrischt, außerdem wurden neue, doppelt verglaste Fenster eingepasst. 

Bei der Gestaltung der vier Büroetagen und der Mansarde orientierte sich das Planungsteam in Form und Materialwahl am Vokabular Hennequets. Warme Farbtöne, bequeme Möbel, Einbauten aus Holz und edle Parkettböden strahlen Gediegenheit aus. Da an eine außenliegende Wärmedämmung wegen des Denkmalschutzes nicht zu denken war, wurde die Isolierung mit Glaswollematten innen ausgeführt. Die Lüftungsanlagen befinden sich in holzverkleideten Kästen unter den Parapeten. (da)

Fotos: Cyrille Weiner


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Arcseyler | 10.11.2024 12:14 Uhr

Zu Amdreas

Sorry für das ausschweifen in übergeordnete Themen. Die angleichende Fassadentapete bezieht sich auf den - klein karierten - Bestand vorne, nicht die Sanierung. Gruß

3

Amdreas | 09.11.2024 21:17 Uhr

Gelungene umsetzung

Ich finde die Sanierung auf Basis der Bilder sehr gelungen, edel und schlicht ausgeführt - top.!!!!@ arcrseyler: kannst Du auch mal normal schreiben? Wie kommst Du darauf, dass man sich bei der Sanierung nicht mit der Konstruktion auseinander gesetzt hast? So wie ich es einschätze, basiert die Fensteraufteilung auf Basis der Triangolometrie...basierend auf Romanik und Gotik. Das Seitenverhältniss schaut so aus... Was denkst Du darüber? Für mich schreibst du sehr lyrisch, phrasenhaft - einerseits sehr gut, anderseits nicht erklärend. Sorry to say.

2

Arcseyler | 09.11.2024 09:52 Uhr

...

Gebäude immer von innen heraus. Eine Aufrichtigkeit, der sich auch der Mensch nicht entziehen kann und damit immer Kind seiner Zeit ist. Tapetenarchitektur auch heute, wenn man sich in Uni nie mit der Konstruktion auseinander gesetzt hat.

1

Arcseyler | 08.11.2024 18:42 Uhr

.de

Die Rückseite ist identischer. Da sieht man was auch damals schon Anpasseritis anrichten konnte. Glas horizontale vertikal gesperrt. Daneben das vertikal geordnete alte Original. Also besser die Rückseite vorne. Horizontal neben vertikal. Ganz einfach.

 
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