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18.08.2021
Oberlausitzer Umgebindehaus
Sanierung von Atelier ST
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Claus | 19.08.2021 17:49 Uhr@3 und 8
Meine Oma, in einem vergleichbaren Haus der Gegend beheimatet, meinte es wäre wie bei einer mittelalterlichen Bohlenstube. Der Wohnraum wurde komplett aus Holz gebaut, nicht aus Fachwerk, da er so leichter zu beheizen war...
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mawa | 19.08.2021 15:54 UhrWebstuhlthese
Lieber Herr Abel, ich bin doch ganz froh, dass sich BauNetz nicht am Tradieren moderner Legenden beteiligt: »Im Volksmund ist als Erklärung dieser Bauweise überliefert, dass der Webstuhl auf ein separates Fundament zu stellen sei, damit die übrigen Bewohner nicht so sehr unter den dauernden Erschütterungen litten, denn die innere Hauskiste steht in keiner baulichen Verbindung mit dem Obergeschoss. Holzstuben seien auch für die Weberei von Vorteil, da sie im Vergleich mit Fachwerkstuben ein gleichmäßigeres Klima gewährleisten und dadurch eine gleichbleibende Qualität der Webwaren erreicht werde. Tatsächlich lebten die meisten Ortschaften in Niederschlesien, der Oberlausitz und Nordböhmen von der häuslichen Weberei. Der Umgebindeforscher Frank Delitz hält diese Überlieferung dennoch für einen "anscheinend unausrottbaren Irrglauben". [3] Hier seien vermutlich Beobachtungen im Zusammenhang mit industriellen Webstühlen auf Handwebstühle übertragen worden.« (Wikipedia)
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Swen | 18.08.2021 21:55 UhrBauen im Bestand
Eine auf den ersten Blick unerwartete, aber dann wunderbare Transformation. Die einem erst durch den Film wirklich bewusst wird.
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auch ein | 18.08.2021 16:51 Uhrarchitekt
toll gemacht, insbesondere wenn man (im film) sieht was es für eine bruchbude war!
und gerade die leuchten finde ich überall sehr passend! ;-)
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Thomas Abel | 18.08.2021 16:50 UhrUmgebindehäuser in der Oberlausitz
Bei Ihrem Artikel fehlt mir der historische Hintergrund für die Umgebindehäuser. Der unabhängig aufgeführte Raum im Erdgeschoß - gut erkennbar an den Bögen der Außenfassade - enthielt die Webstube der dort ansässigen Weberfamilien. Dort wurden, oft in Tag- und Nachtschichten, die Lausitzer Tuche hergestellt, die dann von den Kaufleuten, zB. aus Görlitz, in den Handel gebracht wurden. Da bei dem Betrieb der großen Webstühle mit der entsprechenden Masse in einem "normalen" Haus das ganze Haus in Bewegung geraten wäre, hat man diese konstruktive Entkopplung entwickelt.
Wo der Mehrwert der Tuchproduktion blieb, läßt sich im Übrigen gut beim Vergleichen der Weberhäuser und der der Kaufleute ablesen.
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eine junge | 26.08.2021 09:41 Uhrarchitektin
einfach nur schön.