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25.06.2024
Hyparschale wird Eventlocation
Sanierung und Umbau in Magdeburg von gmp
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peter | 26.06.2024 16:43 Uhrsehr on point...
...auch kommentar 13: das wiegt selbstverständlich noch viel schwerer als alle wärmegedämmt-verdickten details - der innenraum und die erlebbarkeit des daches wurden durch die neuen einbauten völlig ver- bzw. entstellt. nicht gut. hier wurden kompromisse eingegangen, die man besser nicht eingegangen wäre. vielleicht wäre eine sicherung und sanierung der hülle mit einfacher wiederherstellung des lichtkreuzes im dach, kombiniert mit einer unbeheizten nutzung (meinetwegen als skate-, eislauf- oder reithalle) zielführend gewesen. hier hätte man für sehr viel weniger geld weitaus mehr originalsubstanz erhalten können.
aber dass die fassade wirklich nichts trägt, ist noch nicht bestätigt. es scheint eher verdächtig, dass die vertikalen streben bereits vor der fertigstellung des daches eingezogen waren, siehe bilder 18 und 19. ich halte mal dagegen und behaupte, die fassade trägt sehr wohl - wenn auch nur zur verhinderung des abkippens der schale bei sturm.
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fred | 26.06.2024 16:33 UhrDank VOF/VgV
und dem Dresdner Kulturpalast als Referenz sind gmp mittlerweile sehr erfolgreich bei der Akquirierung von Aufträgen, die die Instandsetzung von gestalterisch sensiblen Ikonen der Nachkriegsmoderne zum Gegenstand haben. Andere Büros mit deutlich größerer Expertise auf diesem Gebiet haben das Nachsehen. Wir werden in den nächsten Jahren leider noch viele solcher normgerechten Sanierungen sehen.
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Hirsch | 26.06.2024 16:18 UhrTolles Dach
Die Schale selbst ist sowieso super. Auch das jetzige Aufbrechen und damit das Licht Hereinlassen, sehr schön.
Vll etwas zu weiß das ganze, dunklere Profile wären vll besser gewesen. Das einzige Manko ist der voll gestellte Innenraum. Bei den Sanierungskosten ist es ehrlich gesagt halt aber auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit, ob das ganze Unterfangen der Sanierung Sinn macht, oder nur der Abriss bliebe.
Positiv ist doch auch, dass die Einbauten zu einem späteren Zeitpunkt wieder entfernt werden können, die Struktur der Halle selbst vollkommen intakt bleibt. Daher: gelunge Sanierung mM.
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#14 | 26.06.2024 16:07 UhrBravo!
Dank an Magdeburgerin für diesen schönen, unaufgeregten Beitrag. Leider ist halt immer leichter und vielleicht auch interessanter, vermeintliche Schwachstellen zu identifizieren als mal das Gute zu betonen. Zugegeben lese ich die Kommentare hier immer, um mich aufregen zu können. Über die Überheblichkeiten, die Arroganz und den Neid der aus vielen Sätzen zu spüren ist.
Aber dennoch tut dann ein Kommentar wie der der Magdeburgerin gut und zeigt mal wieder, über welche Nebensächlichkeiten wir uns manchmal die Köpfe heiß reden.
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auch ein | 26.06.2024 15:11 Uhrarchitekt
sehr trauriges ergebnis.
ABER: wenn man eben nach neuen normen baut (die ja auch zugunsten der "nachhaltigkeit", energieeffizienz etc sind) geht es kaum anders.
ich glaube nicht, dass GMP extra hässlich bauen wollte …
das ist aber das thema bei JEDER sanierung mittlerweile. Fassaden sind halt keine kalifornischen Stahlprofile mit eingeklebten Gläsern und dann ab die Klimaanlage an.
Selbst alte bleivergossene Kirchenfenster muss man heute energetisch sanieren.
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Magdeburgerin | 26.06.2024 14:57 UhrKommentar
Schon interessant, in welche Richtung die Diskussion, wenn man es so nennen mag, in diesem Forum geht. Sicher kann man über die Fensterprofile und die vorher doch andere Aufteilung der Sprossen (auch horizontal) nachdenken. Eigentlich finde ich das hier aber nicht das Wichtigste. Ich kenne das Gebäude noch von vor 1990 und erinnere mich an eine weite Halle im Inneren mit einer großen Sitztribüne, einem wirklich beeindruckenden Dach, in der es dann aber auch recht dunkel war. Die Fassade bestanden, soweit ich weiß, aus Industrieglas. Das Licht war recht gedämpft und die Decke komplett geschlossen. Insofern finde ich tatsächlich auch, dass die Hyparschale bei uns in Magdeburg endlich wieder leuchtet, nach außen, aber mehr noch nach innen. Auf den Bredt-Fotos sieht das Innere jetzt ziemlich aseptisch aus, aber das wird sich im Gebrauch sicher bald ändern. Ich freu mich auf den ersten Besuch. Und dass die Stadt selbst es auf sich genommen hat, dieses Denkmal zu retten, ist doch wahnsinnig gut und begrüßenswert. Da ärger ich mich persönlich jetzt nicht so sehr über die Profile oder die leicht veränderten Fassaden …
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Davide | 26.06.2024 14:54 UhrAufregung?
Ich kann die Aufregung über die Fassade hier nicht nachvollziehen - alles was ich an Bildmaterial finde, deutet darauf hin, dass sich die vertikalen Profile nicht wesentlichen vom Bestand unterscheiden. Woher kommt diese Idee, dass hier das Problem liegt?
Aus meiner Sicht liegt das Problem eher in dem, die räumliche Dramatik des Daches völlig verstellenden neuen Innenausbau. Aber auch da muss man wohl realistisch Sagen: wenn man als Bauherrschaft meint, es sei eine angemessene Idee, aus einem solchen Bauwerk maximal viel qm Fläche rauszuholen (die dann noch nichtmal sinnvoll getrennt zu nutzen ist, micht würden hier Szenarien interessieren), dann kommt wohl zwangsläufig dieses Ergebnis dabei heraus.
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Kein Magdeburger | 26.06.2024 11:04 UhrWalther P.
Ich möchte hier noch mal unterstreichen wie on Point Kommentar #8 ist.
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peter | 26.06.2024 09:37 Uhr@4 nene,
die fassade ist eben nicht "original".
es gibt bestandsbilder aus dem jahr 1969, die das widerlegen.
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heubedi | 26.06.2024 09:14 UhrFensterprofile
Kollegenschelte ist immer schnell bei der hand, wir alle wissen, wieviele zwänge es immer wieder gibt....
ich sehe bei dem Ergebnis der Kolleg:Innen von gmp wirklich keine derartigen
- lieblosen
- langweilige
- zerstörerischen
"Verfehlungen"
und stimme Herrn Heidenreich zu:
"Schön ist, dass die Hyparschale erhalten bleibt"
Siehe auch Alsterschwimmhalle Hamburg !
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positiveneuronenbildung | 26.06.2024 09:08 Uhrmarodegesellschaftsgegenwart
Wenn man die meisten Kommentare hier liest, hat man das Gefühl, man sei auf einer Fahrradstraße in Berlin: schlechte Laune, Neid, sinnlose Kritik, Hauptsache Frust rauslassen... und dann wundern wir uns, wieso die "blauen" Herzen im Moment so stark sind! immer die andern... immer die andern... la la la la la la lá!
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Nathan Kosic | 25.06.2024 20:38 UhrSeelenlos
Bild 3 und 4 sagen alles – was für ein Trauerspiel! Schließe mich dem/der Vorredner*in an, es ist eine extrem kostspielige Kaputtsanierung.
Wie kann so etwas in so einem erfahrenen Büro passieren? Einmal mehr ein Beleg, dass VGV-Verfahren die nach Referenzen und Büroumsatz auswählen, oft trostlose Ergebnisse produzieren...
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Architekt | 25.06.2024 20:25 UhrWest
Westdeutsche "Ingenieurkunst" trifft Ostmoderne...Die Fensterprofile sind der absolute Todesstoß für das Haus. Ansonsten auch lieblos detailiert. Unglaubliches Armutszeugniss.
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peter | 25.06.2024 19:53 Uhrkaputtsaniert
hier sehen wir die nobelversion einer kaputtsanierung - für schlappe 24 millionen euro hat man hier mit stararchitekten den charakter des hauses zerstört, dabei wusste man es seit langem - less is more!
ob irgendwo unter dicken putzschichten, thermisch optimierten hightech-fassaden und normgerecht abgedichteten dächern noch etwas von der müther'schen originalsubstanz steckt, macht irgendwann kaum noch einen unterschied.
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Buddy | 25.06.2024 19:35 UhrHyparschale
zu den beiden Kommentaren zur Fassade:
Ja, richtig gesehen, die Schalen liegen auf der Fassade auf! Die Fassdaden tragen!
Und die Fassade ist Original so wie sie ist. Müther wird sie so sensibel wie möglich konstruiert haben.
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Hans-Jacob Heidenreich | 25.06.2024 18:57 UhrLieblose Details
Schön ist, dass die Hyparschale erhalten bleibt und nicht das Schicksal anderer Müther-Bauten teilen muss.
Schade ist jedoch, dass die Transparenz des Schalenbaus durch die Einbauten weitgehend zerstört wurde und dass lieblose und langweilige Details (Fenster) das Bild bestimmen.
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Fritz | 25.06.2024 18:12 UhrRohbau
der Rohbau sihet bedeutend eleganter aus als das Endprodukt. Die Leichtigkeit der Schale kommt gar nicht mehr zur Geltung. Es siet so aus als würde diese auf den Fensterprofilen aufliegen. Trotzdem ein schönes Gebäude - tut mir immer noch im Herzen weh, dass man das Ahornblatt in B trotz Denkmalschutz abgerissen hat....
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Lars K | 26.06.2024 17:34 UhrDanke
Danke, Baunetz, dass ihr in dem Zusammenhang nochmal den Skandal um das Ahornblatt erwähnt. Bis heute tut es mir jedes Mal weh, wenn ich an dem Ort vorbeikomme.
Und zu den Kommentaren hier: Das Ahornblatt hätte ich z. B. LIEBEND gerne behalten und dafür so eine rustikal stabile Fassade lächelnd in Kauf genommen.