- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
21.09.2023
Wohnen wie Egon Eiermann
Sanierung in Baden-Baden von no w here architekten designer
2
solong | 22.09.2023 10:22 Uhrkommentar 1
... pflichte ihrem kommentar voll bei - die leichtigkeit in der außenwirkung faziniert mit bei eiermannbauten immer wieder - leider zeigt bild 1 mit den rohrleitungen vor der wand, dass es die tga-planer mal wieder geschafft haben ....
1
Romanesco | 21.09.2023 16:54 UhrArchitektur für mündige Menschen
Klar, das geht nur als tiefe Verneigung, bei allem Selbstbewusstsein. Hier werden, seit 60 Jahren ungebrochen modern, Filigranität, Materialeinsatz und einfache Mittel gefeiert, aber alles ist derart sensibel und geradezu liebevoll zu Ende gedacht und gebaut, dass man wirklich nichts mehr hinzutun oder wegnehmen darf. Danke! für die überaus sensible Sanierung.
Eine Architektur, der alle Breitspurigkeit, aber auch alles So-tun-als-ob fremd ist. Sie fordert den mündigen Menschen, der ein bisschen aufpasst, wenn er die Treppe runtergeht, und der nicht im Vollsuff mit dem Bierbauch an die Umwehrung rempelt. Sie lässt diesen mündigen Menschen unbeschwert sein Leben leben und bildet die förderliche, schöne, zurückhaltende Hüllde dazu.
Würde ich dort wohnen können, wäre mein größter Wunsch, mit den Füßen voraus dieses Haus zu verlassen.
3
Günther Hasenberg | 22.09.2023 15:25 UhrSchöner Wohnen ....
.... von 1965 habe ich neben mir liegen, mein seit den Zimmererlehrlingszeiten geliebtes, wohlgehütetes Heft. Beim 3. Anlauf habe ich es auch "gleich" gefunden.
1. Der Unterschied der schwarz-weiß Aufnahmen zu den farbigen auf dem Bildschirm: Ach, ich bin so an sw gewöhnt, dass die Farbe mir fremd vorkommt, aber die war ja immer!
2. Heute sieht es etwas kahl aus alles: In den Schalen auf den Balkonen fehlt die Kapuzinerkresse, auf dem Sockelblock die Kunst, die weißen, faltenwerfenden Gardinen vor der Terrasse des Esszimmers und unten, die Schiebelamellenläden (oder sind sie nur nicht im Blickwinkel?)
und innen die Fingerpalme, die den ganzen Wohnbereich durchwuchwerte, und das Spinett auf dem Zeichentischgestell mit dem Hocker auf einem kleinen Kelim, die ganzwandiden Regale...und - ich höre auf...
Das soll bitte nicht als Kritik aufgefasst werden, es leben ja andere Menschen hier nun...
Nur ein Eindruck, der vielleicht interessieren könnte. Auf jeden fall eine Freude für mich, dass es so lebt, das Haus.