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19.06.2018

Jetzt ans Eis denken

Salzlagerhalle in Geislingen von Vautz Mang Architekten


Salz greift aggressiv die meisten Baustoffe und Materialien an. Doch auf den nachwachsenden Rohstoff Holz hat es eher eine konservierende Wirkung. Diesen Effekt verwenden Vautz Mang Architekten (Stuttgart) für die Salzhalle der Stadtmeisterei in Geislingen, für die sie eine Mischkonstruktion aus Holz und Stahlbeton entwickeln.

Vor allem für die offenen und hohlraumfreien Bauelemente im Innenraum setzen sie geklebte Holzwerkstoffe ein. Schüttwände, Stützen wie auch die Dachbinder sind in Brettschichtholz ausgeführt. Diese BSH-Konstruktionen liegen auf Stahlbetonlinsen auf. In der gesamten Konstruktion wurde der Einsatz von Stahlverbindungen weitgehend reduziert. Eine Fassade aus salzbeständigen PVC-Wellplatten schützt das gelagerte Salz vor Wind und Wetter.

Die Aussteifung der Hülle erfolgt über die eingespannten Stützen und die Dachscheibe. Öffnungen an Fassadenanschlüssen und im Tor sorgen für eine natürliche Belüftung der Halle und unterbinden Kondensation. Durch die offenen und hohlraumfrei entworfenen Bauelemente gelangt kein Salz mehr in die Konstruktion, die darum hoffentlich noch viele Winter frei von Bauschäden bleibt. (ksc)

Fotos: Martin Duckek


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Das Bauwerk von Vautz Mang Architekten besteht aus einer Lagermulde und einer darauf aufgesetzten Wetterschutzhülle.

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Mit der Salzhalle bekamen Vautz Mang eine Anerkennung des Deutschen Holzbaupreises 2017.

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Neue Salzlagerhallen haben eine lichte Durchfahrtshöhe von 10 Metern als Voraussetzung für die Einfahrt von Sattelschlepper mit gekippter Liefermulde.

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