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05.04.2006
Komplexe Stadt
Sakamoto baut Werkbundsiedlung in München
Der japanische Architekt Kazunari Sakaomto (Tokio) wird den Neubau der Werkbundsiedlung Wiesenfeld in München planen. Dies gab der deutsche Werkbund am 4. April 2006 bekannt. Sakamoto hat nach Überarbeitung seiner Pläne den Zuschlag erhalten.
Im Februar 2006 hatte die Jury unter Vorsitz von Uwe Kiessler, zu der unter anderem Marianne Burkhalter, Carl Fingerhuth und Heinz Tesar gehörten, zunächst die drei Arbeiten von Allmann Sattler Wappner (München), 03 München und Kazunari Sakamoto mit je einem 1. Preis ausgezeichnet und zur Überarbeitung aufgefordert (siehe BauNetz-Meldung vom 22. 2. 2006).
Zum 100-jährigen Bestehen des Deutschen Werkbundes wird auf dem Gelände der Luitpold-Kaserne in Schwabing die „Werkbundsiedlung Wiesenfeld“ mit 400 Wohnungen entstehen. Seit Juni 2005 lief dazu der nun entschiedene internationale Architektenwettbewerb.
Sakamotos Enwurf sieht eine gleichmäßig verteilte Dichte von kompakten, annähernd quadratischen Baufeldern vor, auf denen sich schlanke Bauten in unterschiedliche Höhen entwickeln sollen. Zwischen den Häusern erstreckt sich ein kontinuierlicher, gemeinschaftlicher Freiraum. Öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten sind in Flachbauten im Zentrum der Siedlung platziert.
Der Entwurf des Japaners Kazanuri Sakamoto stellt „in seiner innovativen Komplexität einen wesentlichen Beitrag zum Thema Stadt, Wohnen und Qualität am Beginn des 21. Jahrhunderts dar. Sein Konzept ist ein neues Modell für stadttypischen gemeinschaftlichen Wohnbau, basierend auf einem Inselplan, der unterschiedliche Volumina vorsieht. Jedes Wohnhaus und der dazugehörige private Freiraum bilden eine Insel im öffentlichen Raum“, heißt es in der Begründung des Preisgerichts.
Der Grundstein für die Siedlung soll im Jahr 2007 gelegt werden, die Fertigstellung ist für 2010 vorgesehen.
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