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14.12.2016

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250 Tonnen Stahl

Saarpolygon von Pfeiffer Sachse Architekten


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Vor vier Jahren endete der Steinkohlenbergbau im Saarland. Eine begehbare Stahlskulptur von 30 Metern Höhe auf der Halde Duhamel in Ensdorf bei Saarluis setzt nun ein weit sichtbares Zeichen für den damit verbundenen „Perspektivwechsel“. Trotz der regionalen Bedeutung als Denkmal für den Bergbau und seine Beschäftigten entstand das Projekt in überregionaler Zusammenarbeit: Die Berliner Pfeiffer Sachse Architekten hatten 2011 den international ausgeschriebenen Ideenwettbewerb gewonnen und konnten ihre Vision daraufhin mit einer nordrhein-westfälischen Stahlbaufirma umsetzen.

In Zusammenarbeit mit dem Tragwerksplaner entwickelten die Architekten ein Röhrentragwerk aus Standardprofilen. Eine 35 Meter lange Brücke verbindet zwei Schrägtürme als Zugänge mit mehr als 130 Treppenstufen. Insgesamt 250 Tonnen Stahl stehen nun auf dem 150 Meter hohen Plateau. „Vielseitig interpretierbar“ sei die Großskulptur, die laut Architekten „aufgrund ihrer dreidimensionalen Ausformung aus verschiedenen Perspektiven unterschiedliche Ansichtsfiguren erzeugt“ und „vielgestaltige Bergbaumotive nachzeichnet“. So macht die Stahlkonstruktion mit ihrem nächtlichen Beleuchtungskonzept auf die mit dem Bergbau verbundene Stahl- und Energieindustrie aufmerksam.

Auch durch ihre Funktion als Aussichtsturm ermöglicht die Landmarke neue Perspektiven. Sie bietet einen 360°-Rundblick in die Landschaft, die „vom eigentlichen Haldenplateau wegen seiner Ausdehnung nicht möglich ist“. Wanderwege führen hinauf und machen die ehemalige Halde zum Naherholungsgebiet. Neben dem der RAG Deutsche Steinkohle AG, die als letztes Unternehmen Bergbau in der Region betrieb, trugen auch zahlreiche Spender zur Finanzierung des 1,5-Millionen-Euro-Projektes bei. (dd)


Foto: Jan Siefke, ©BergbauErbeSaar


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