Die Stadtverwaltung Aarhus hat für ein neues Null-Energie-Bürogebäude einen Wettbewerb ausgelobt, der kürzlich entschieden wurde. Gewonnen hat ihn das dänische Büro Schmidt Hammer Lassen.
Das erste Gebäude seiner Art in Dänemark soll seinen Strom von Solar-Zellen auf einer Fläche von 1.100 Quadratmetern beziehen. Solarthermische Anlagen sorgen für die Wärmerückgewinnung und Kühlung des Wassers. Für die Nasszellen wird Regenwasser gesammelt und genutzt. Die Glasfassaden sollen aus recyceltem Glas bestehen und 96% des verbauten Materials von den abgerissenen Gebäuden vor Ort stammen.
Das neue Gebäude wird Raum für 240 Mitarbeiter der Stadtverwaltung bieten und als Erweiterung zum existierenden Bürogebäude aus dem Jahr 1965 dienen. Der Komplex liegt auf einem Hügel im südlichen Teil der Stadt und wird deshalb in der Stadt stets präsent sein. Erschlossen wird der markante Neubau über eine bereits existierende Allee. Mit dem Gesamtkonzept möchten die Architekten den Charme der vorhandenen alten Bebauung und Gärten erhalten. Das Gelände des noch nicht existierenden Bürohauses wurde bereits mit Gärten und Bepflanzung ausgestattet, damit das lang dauernde Wachstum der Grünanlagen beginnen kann.
Das Gebäude ist zwar eine Erweiterung der bestehenden Stadtverwaltung, aber auch ein unabhängiges Gebäude, das seine eigene Sprache spricht. Es besteht aus zwei parallelen zwei- bis dreigeschossigen Flügeln, die über Erschließungstürme verbunden sind. Zwischen ihnen sollen drei Gärten angelegt werden, damit „die Natur Einzug in das Gebäude hält und die Mitarbeiter die Jahreszeiten mitverfolgen können“, so die Architekten.