Bereits seit 2002 arbeitet die Schweizer Bundesbahn zusammen mit Herzog & de Meuron (Basel) an der Transformation des südlichen Umfelds des Basler Bahnhofs. Damals konnte das Büro den Wettbewerb für das sogenannte SüdPark-Projekt gewinnen. Ein Jahr später, 2003, folgte dann mit der Passerelle von Cruz y Ortiz Arquitectos das bisher wichtigste Element der Neugestaltung.
Nun kommt der nächste Meilenstein und der soll mit seiner Präsenz weit über seinen Standort hinaus ausstrahlen: Ein Wohn- und Geschäftshochhaus wird in Zukunft den westlichen Endpunkt der Passerelle markieren. MOH heißt das Projekt: Meret-Oppenheim-Hochhaus, benannt nach der Straße, an der es steht. Auf 25 Etagen verteilt wird eine Geschossfläche von rund 40.000 Quadratmetern entstehen.
Das Hochhaus unterteilt sich in einen Sockel von sechs Geschossen, der neben Gewerbe und Gastronomie auch die Büroflächen umfasst. Unter anderem wird hier das Basler Studio des Schweizer Fernsehens unterkommen. Darüber erhebt sich der Turm, der ausschließlich dem Wohnen vorbehalten ist. Er besteht aus abgesetzten Geschosspaketen, die das Gebäude wie gestapelt aussehen lassen. Hinter den beweglichen Fassadenelementen sind Terrassen erkennbar.
Teil des Projekts ist außerdem die geplante zentrale Logistikanlieferung für den Bahnhof. Im Untergeschoss ist hierfür ein Bereich von 4.000 Quadratmetern eingerichtet, von dem aus auch die benachbarten Baufelder erreichbar sein werden. Insgesamt ist ein Investitionsvolumen von rund 120 Millionen Euro vorgesehen, die Fertigstellung ist für 2019 geplant. (sb)
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archi | 30.06.2016 20:08 Uhrwow
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