Am 4. Dezember 1998 wurde das Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen feierlich wiedereröffnet. Das 1965 erstmals eingeweihte Haus (Architekten: Felix Ganteführer und Fritz Hannes) wurde zwischen Januar 1997 und November 1998 von den Stuttgarter Architekten Auer + Weber + Partner für rund 37,5 Millionen Mark umgebaut. Ursprünglich war es als Spielstätte für die Ruhrfestspiele als reines Sprechtheater errichtet worden, die Umbauten ermöglichen nun auch eine Nutzung für Kongresse und Ausstellungen.
Es entstand eine neue, gläserne, alle Geschosse verbindende Eingangshalle mit großzügigem Vordach, in der die „Verteilung“ der Besucher erfolgt: Über verschiedene Eingänge führen die Wege getrennt voneinander in die Bereiche Theater, Kongreß sowie Ausstellung und Gastronomie.
Außer dem Theatersaal für 1.050 Besucher gibt es auf gleicher Ebene einen neu gestalteten Veranstaltungssaal mit rund 700 Quadratmetern Nutzfläche. Neben der parallelen Nutzung der verschiedenen Bereiche können auch Großveranstaltungen mit bis zu 3.300 Personen durchgeführt werden. Die Foyerflächen sind so umgestaltet worden, daß sie mit den 760 Quadratmeter großen Ausstellungsflächen zusammenschaltbar sind. Ein Café neben dem Eingangsfoyer ist auch für Parkbesucher zugänglich.