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11.02.1997
Wo geht´s hier zur Kunst am Bau?
Rückgang der Kunstaufträge aus öffentlicher Hand
Der Kulturausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses befaßte sich am Montag, 10. Februar 1997 mit der „Kunst am Bau“. Es wurde beklagt, daß bei der Realisierung baugebundener Kunstaufträge durch die öffentliche Hand ein starker Rückgang zu verzeichnen ist. 1979 betrugen die Mittel aus dem Fonds für Kunst im öffentlichen Raum beim Senator für Bauen, Wohnen und Verkehr noch rund drei Millionen Mark, 1997 werden nur noch 500.000 Mark bereitgestellt. Dabei gilt die auch für dieses Jahr die „Anweisung Bau“, nach der bei öffentlichen Neubauten Kunst integriert werden muß. Zwischen 1990 und 1996 geschah dies jedoch nur bei einem Drittel der Projekte. Maximal zwei Prozent der Gesamtbaukosten müssen als Anteil von Ausgaben für Kunst am Bau erreicht werden, doch die Regelung wird häufig umgangen. Die Mitglieder des Kulturausschusses halten es deshalb für dringend notwendig, eine Gesetzesänderung zur finanziellen Sicherstellung von Kunst am Bau zu initiieren. Der entsprechende Antrag an das Abgeordnetenhaus soll in den nächsten Wochen erarbeitet werden.
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