Am 23. September 2005 wird um 18 Uhr im Foyer des Mainzer Rathauses eine Ausstellung über den Architekten Rudolf Schreiner (1885-1953) mit dem Titel „Spurensuche” eröffnet. Zuvor wird um 17 Uhr am Mainzer Fischtorplatz eine Erinnerungstafel an Schreiner aufgestellt: In den zwanziger Jahren entstand hier der von Schreiner entworfene Fischtorbrunnen, von den Mainzern liebevoll „Quellkartoffel mit Hering“ genannt.
Die Schau zeigt das Gesamtwerk des Architekten zwischen Jugendstil und Moderne.
Nach einer Karriere als Regierungsbaumeister und Landesdenkmalpfleger von Ostpreußen mit Sitz in Königsberg eröffnete Schreiner 1924 in Mainz ein Architekturbüro. In dieser Zeit plante er die neue Siedlung am Mainzer Fichteplatz und Industriearchitektur für die Chemischen Werke Budenheim, die Sektkellerei Kupferberg und die Mainzer Aktienbrauerei. Er war Architekt für das Weingut Guntrum in Oppenheim, baute den Ufa-Palast in Mainz und das Büro der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft am Rheinufer. In dieser Zeit entstanden auch der Fischtorbrunnen und das Kriegerdenkmal auf dem Windmühlenberg.
Die Ausstellung läuft bis 8. Oktober 2005 und ist werktags von 8 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet.
Ort: Foyer des Mainzer Rathauses